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Als Lehrer hat man zu den Feiertagen
(inklusive schulautonomer Tage) bekanntlich viel Zeit etwas zu unternehmen.
So beschlossen Christina und ich, das lange Wochenende in London zu verbringen, wo wir gleich am ersten Abend die Stamford Bridge aufsuchten, wo
wir uns das Uefacup Spiel Chelsea - Tel Aviv zu Gemüte führten.
Die Stimmung: einmalig!! Alleine 4000 Israelis sorgten für ohrenbetäubenden
Wirbel - die Chelseafans sowieso (alle!!! - nicht nur ein kleiner Haufen).
Das Spiel begann relativ flott, alleine Hasselbaink hätte in den ersten 10
Minuten zweimal treffen müssen, verabsäumte es aber, den Ball aus
aussichtsreichen Positionen im Tor zu verstauen. In der selben Tonart ging
es weiter und man glaubte, Chelsea könne den Rückstand des Hinspiels(0:2)
wettmachen, doch durch einen schrecklichen Fehler von Petit im Mittelfeld,
gelang es den Israelis, den ersten (und bis kurz vor Schluss auch einzigen)
Angriff erfolgreich abzuschließen.
Wütende Angriffe der `Blues´ waren die Folge, doch Chancen wurden vergeben,
dass man sich wundern musste. Auch in Hälfte zwei bot sich den Zusehern das
selbe Bild: ein Lattenschuss des eingewechselten Zolas, ein Stangenschuss
durch Hasselbaink und zahlreiche weitere Angriffe konnten nur einmal zum 1:1
Endstand abgeschlossen werden.
Für den neutralen Besucher ein tolles Spiel, für die Chelseafans nicht so
wirklich - bei den Chancen.
Was dennoch imposant war: bis zur letzten Minute wurde die eigene Mannschaft
unterstützt, zu einem Zeitpunkt, wo in Österreich bereits die Hälfte der
Zuseher den Platz verlassen würde und die andere Hälfte damit beschäftigt
wäre, die eigene Mannschaft zu beschimpfen und auszupfeifen.
Für uns war es jedenfalls ein tolles Erlebnis und man kann nur jeden
empfehlen, dieses hypermoderne Stadion bei einem etwaigen Londonbesuch auf
zu suchen. |