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Da bereits im Herbst 2000 der
Grundstein für den Meistertitel gelegt wurde, war alles, was im Frühjahr
folgte teils Kür und teils lästige Pflicht.
Das erste Spiel fand bei den Krisen geschüttelten Wiener Neudorfern statt - der
spätere Absteiger wurde mit 5:0 abgeschossen!
Im folgenden Heimspiel gegen Amstetten lagen unsere Kremser lange 1:2
zurück, ehe kurz vor Schluss der Ausgleich zum 2:2 Endstand erzielt werden
konnte.
Auch das nächste Heimspiel war nicht von der eindeutigen Überlegenheit des
Herbsts gekennzeichnet - St. Peter wurde dennoch geschlagen.
Das folgende Spiel in Tulln zählt für uns Steher zu den Highlights des
Frühjahrs. Was sich bei diesem Spiel abgespielt hat, möchte ich lieber nicht
erwähnen. Nur soviel: es war eine Menge Heineken im Spiel. Dennoch
beruhigten sich die Gemüter wieder, selbst der Disput mit einem
Vorstandsmitglied konnte bereinigt werden. Als nächstes folgte das Heimspiel gegen Leobendorf am Ostersamstag und man
glaubte seinen Augen nicht zu trauen: statt warmer Sonne und Bier wurde uns
Schneefall, eisige Kälte, Glühwein und schlussendlich ein 2:1 Sieg der
Kremser (fixiert in allerletzter Minute) serviert.
Die lästige Pflichtübung im darauf folgenden Spiel wurde gegen Gablitz locker
erfüllt, obwohl die Gäste kurzweilig sogar die Führung inne hatten.
Eine Woche später waren wir zu Gast in Wiener Neustadt: der 2:2 Endstand
bedeutete wohl endgültig den Aufstieg in die RLO, da wir selbst beim
hartnäckigsten Verfolger ungeschoren davonkamen. Positiver Aspekt am Rande:
seit diesem Spiel verbindet uns Steher eine Fanfreundschaft mit den Ultras
aus Neustadt!
Am Staatsfeiertag folgte mit dem Nachtragsspiel in Gmünd ein weiteres
Highlight: hatten wir in der ersten Hälfte massive Probleme mit den
ortsansässigen Fans, die am Rande einer Schlägerei stand. Doch mit
taktischer Überredungskunst sowie Bierköder für durstige Bauernkehlen wurde
schlimmeres vereitelt. Das
Spiel in Gmünd wurde von unserer Mannschaft in beeindruckender Manier mit
7:0 gewonnen - ein weiterer Absteiger stand (allerdings schon länger) fest.
Nach dem spiel kam es zu einem freundschaftlichen Elferschießen zwischen uns
Stehern und einigen Gmünder Anhängern, wobei sich etliche Runden Bier
ausgeschossen wurden.
Wir nahmen zwei Dinge nach Krems mit: einen Muglrausch sowie das über die
Grenzen hinaus bekannte EPSV Lied. Interessant auch noch zu erwähnen, dass
ich am nächsten Tag Elternsprechtag hatte.
In den folgenden Tagen kam es via Internet leider wieder zu Anfeindungen
gegenüber unserem Fanclub, einige können´s anscheinend halt nicht vertragen,
im Hintergrund zu stehen!
Das folgende Spiel endete mit einem 0:0 Unentschieden gegen Himberg, ein
Spiel das unter strömenden Regen begann und auch nachher nicht besser wurde.
Das Spiel in Ardagger wurde mit 2:3 verloren - Mattl weinte beim Heimfahren
bitterlich: `Jetzt werd ma wieda net Mastaaaaa!!´ Ob der Elfer wirklich
einer war, ob die ansässige Dorfkinderschar abseits des Platzes ebenso
peinlich ist war uns egal - der Meister stand ja fest!
Im nächsten Heimspiel mühte sich der Sportclub zu einem 1:0 Erfolg gegen
Retz, bevor es zur Matinee nach Langenrohr ging, wo unsere Mannschaft trotz
1:0 Pausenführung noch mit 1:2 unterlag.
Die letzten drei Spiele gegen Schrems (3:2??), Horn (2:0) und Ortmann (3:3)
waren kaum mehr von Bedeutung, Krems war Meister.
Das wurde von uns auch gehörig gefeiert: am Minigolfplatz kam es zu einer
Meisterschaftsfeier, wobei alle Spieler, Funktionäre sowie Freunde des
Vereins eingeladen wurden. Leider schüttete es in Strömen, doch das Fest war
dennoch ein voller Erfolg (obwohl das Clubhaus am folgenden Morgen ziemlich
Mitleid erregend wirkte) und für viele ein toller Saufanlass.
Einziger negativer Punkt: bereits einige Wochen vor dem letzten Spiel wurde
Coach Schinkels in die Wüste geschickt - für viele unverständlich, aber wer
weiß was vorgefallen war. |