19.04.2002 KSC - Hundsheim 1:1
  Spät aber doch erfolgt jetzt der Bericht zum Spiel gegen Hundheim - und auch zur Diskussion mit dem Vorstand vor dem Spiel. Um 17.30h fanden sich fast der Großteil der Steher in de VIP-Räumlichkeiten des Stadions ein, um die leidige Angelegenheit, die in den vergangenen Wochen hohe Wellen geschlagen hat, auszuräumen. Dabei kam es zu einem recht konstruktiven und besonnenen Gespräch zwischen uns, Herbert Steininger, Vize Stieb und Mr. Mandl. Steininger zählte uns unserer Fehltritte der letzten Jahre auf und beteuerte, dass nicht die Kritik an ihm, sondern eben diese Vorfälle das Stadionverbot begünstigten. Wir rechtfertigten uns zwar, dass die meisten dieser Aktionen Taten von einzelnen waren, kamen aber (teils) zur Einsicht, dass man als Fanclub eben auch für solche zur Verantwortung zu ziehen sind. Nach einer kurzen Beratung beider Vorstände, wurde uns ein Friedensoffert angeboten: wollten wir das Spiel gegen Hundsheim sehen, wäre es eine nette Geste, die Patronanz über dieses Spiel zu übernehmen. Andernfalls wäre das Verbot erst beim nächsten Spiel aufgehoben worden. Nach kurzem Zögern nahmen wir dieses Angebot an, es ging ja auch um unsern Fanklub, vor allem aber um den Verein, in dem alle an einem Strang ziehen sollten, auch wenn es dabei (liegt in der Natur der Sache) des öfteren mal zu Unstimmigkeiten kommen kann. Nach dem Ankick (welch Ehre) wollten wir daher bei diesem Spiel unser bestes geben, um die Mannschaft aus dem Tief zu schreien. Und siehe da: es gelang! Die Mannschaf zeigte von der ersten Minute an den Biss, den man zuletzt viel zu selten gesehen hatte. Bereits in der 20.Minute wurden die Anstrengungen der Kremser belohnt, als Karl nach toller Vorarbeit durch Grabovac den Ball via Innenstange ins Tor beförderte. Im Gegensatz zu den letzten Spielen zog sich die Mannschaft diesmal nicht zurück, sondern bestimmte weiter das Spiel. Chancen für Hundsheim gab es in dieser Phase des Spieles kaum. Wie aus heiterem Himmel fiel dennoch der Ausgleich für Hundsheim, als Blicenec kurz vor der Pause einen für Kucernak unhaltbaren Freistoß verwandelte. Nach der Pause wendete sich das Blatt kaum: rollende Angriffe der Kremser, die allerdings manche Chancen fahrlässig vergeudeten. Dennoch kann man dieses Spiel als bisher bestes im Frühjahr bezeichnen, obwohl man fairerweise zugeben muss, dass uns der Schiri dieses mal sehr freundlich gesinnt war: 2 rote Karten (eine war berechtigt), ein übersehenes Handspiel von Brandl im Strafraum, sowie ein Foul von Steininger, dass an die Strafraumgrenze verlegt wurde. Trotzdem waren an diesem Abend alle Kremser zufrieden und blicken nun mit ein bisdchen mehr Zuversicht in die noch ausstehenden Runden. Erleichtert zeigte sich auch Trainer Reisinger, mit dem wir uns nach dem Spiel noch unterhielten. Auch er schien erleichtert, dass zwischen uns, dem Vorstand und der Mannschaft nun alles wieder im Lot ist.