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Das Jahr fing gar nicht gut
an: waren die Testspiele alles andere als vielversprechend, kam es außerdem
gleich zu einem Disput mit Neo-Trainer Reisinger, der erst nach einigen
Spielen ausgeräumt wurde.
Das erste Spiel fand in Schwechat stand, wo es bei fröstelnden
Temperaturen eine 0:1 Niederlage setzte, verschuldet durch die ansonsten
verlässliche Stütze Kuzcernak.
Im ersten Heimspiel des Frühjahrs wurde gegen Stadlau der erste Sieg
gefordert - heraus kam aber nur ein 2:2 gegen Mitkonkurrenten Stadlau.
Erste Kritik seitens der Fans gegenüber Reisinger kam auf.
Auch in den nächsten beiden Auswärtsspielen gegen die Vienna (0:2) und
gegen Kottingbrunn (0:1) setzte es Niederlagen und das obwohl der KSC in
diesen beiden Spielen gar nicht so schlecht agierte.
Danach sollte es zum Spiel des Jahres nach Zwettl gehen - wofür wir
eigens einen Bus charterten, leider machte uns das Wetter einen Strich
durch die Rechnung - starke Regenfälle in ganz Österreich killten das
Spiel.
Bevor es also nach Zwettl ging, stand das Heimspiel gegen die Austria
Amateure am Programm: wieder kein Sieg, nur 1:1 obwohl die Amateure sogar
den ChampionsLeague erprobten Hasek einsetzten. Dennoch wurde die Unzufriedenheit
immer größer, der Weg in den Abstieg war für viele bereits besiegelt.
Beim Spiel gegen Zwettl dann die große Blamage: null Einstellung und eine
matte Vorstellung unseres Teams bescherten uns die dritte Niederlage gegen
Zwettl (0:2) in der laufenden Saison.
Während des Spiels kam es zu lauter Kritik seitens der Steher gegenüber
Obmann Steininger, was nach dem Spiel weiterging: Steininger beschuldigte
uns die Spieler zu beschimpfen und drohte uns mit Stadionverbot.
Was viele als lächerliche Drohung auffassten, wurde wenige Tage später
bittere Realität: nach einer 0:3 Niederlage bei Neuberg (kein Steher war
dort) kam es zu einem Freundschaftsspiel gegen die Wiener Austria, und:
Urbsl, Rainer und ich wurden (nach Ticketkauf) des Stadions verwiesen.
Konsequenzen sollten folgen. Für das nächste Heimspiel gegen Eisenstadt
wurde eine Demo geplant, zudem wurden sämtliche Medien eingeschaltet.
Die Demo wurde zum Erfolg, obwohl einige Blitzer manche Kommentare sich hätten
sparen können. Dennoch: nach dem Spiel (das übrigens 0:0 endete) kam es
zu ersten Gesprächen mit dem Obmann - vereinbart wurde ein Gespräch vor
dem nächsten Heimspiel.
Bei diesem Gespräch wurde schließlich in ruhiger Weise der Sachverhalt
beider Gruppen dargelegt. In weiterer Folge übernahmen die Steher als ein
Zeichen der Versöhnung die Patronanz über das spiel gegen Hundsheim -
und der hässliche Frontenkrieg war schließlich beendet.
Zum sportlichen: das Spiel gegen Hundsheim endete 1:1 - die Spieler
schienen sichtlich beflügelt zu sein, wieder von ihren Fans unterstützt
zu werden, denn die Leistung war die bislang beste in diesem verkorkstem
Frühjahr.
Das nächste Auswärtsspiel gegen Waidhofen setzte allerdings wieder einen
Dämpfer: 1:2 nach sehr bescheidener Leistung der Schwarz - Weißen. Zum
Glück verloren auch die unmittelbaren Konkurrenten des KSC und so war man
trotz weniger Punkte noch immer nicht auf einem Abstiegsplatz!!
Nach zwei weiteren Niederlagen (0:3 zuhause gegen den WSC, 1:2 bei
Rohrbach) war es leider so weit: Krems nur 14.!
Das Heimspiel gegen die Klingenbacher wurde somit zu einer der letzten
Hoffnungen und siehe da: ein 3:1 Sieg durfte gefeiert werden.
Wieder Hoffnung, doch bereits in der nächsten Runde setzte es eine 1:2
Niederlage beim FAC.
Vor dem letzten Heimspiel gegen Baumgarten stand fest: aus eigener Hilfe
konnte man es nicht mehr schaffen, man musste auf Ausrutscher der Gegner
hoffen, oder auf den Aufstieg des WSC in die Red Zac Liga.
Der KSC tat das notwendige und schoss Fixabsteiger Baumgarten mit 5:1 vom
Platz. Der zweite Fixabsteiger stand mit Zwettl fest, doch die Amateure
zogen ihren Kopf mit einem 1:0 gegen die Vienna (ts, ts) aus der Schlinge.
Krems blieb aber dennoch oben, denn: der FC Tirol musste in die Westliga,
WSC durfte rauf. |