31.12.2002 Jahresrückblick Frühjahr 2002
Das Jahr fing gar nicht gut an: waren die Testspiele alles andere als vielversprechend, kam es außerdem gleich zu einem Disput mit Neo-Trainer Reisinger, der erst nach einigen Spielen ausgeräumt wurde. Das erste Spiel fand in Schwechat stand, wo es bei fröstelnden Temperaturen eine 0:1 Niederlage setzte, verschuldet durch die ansonsten verlässliche Stütze Kuzcernak. Im ersten Heimspiel des Frühjahrs wurde gegen Stadlau der erste Sieg gefordert - heraus kam aber nur ein 2:2 gegen Mitkonkurrenten Stadlau. Erste Kritik seitens der Fans gegenüber Reisinger kam auf. Auch in den nächsten beiden Auswärtsspielen gegen die Vienna (0:2) und gegen Kottingbrunn (0:1) setzte es Niederlagen und das obwohl der KSC in diesen beiden Spielen gar nicht so schlecht agierte. Danach sollte es zum Spiel des Jahres nach Zwettl gehen - wofür wir eigens einen Bus charterten, leider machte uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung - starke Regenfälle in ganz Österreich killten das Spiel. Bevor es also nach Zwettl ging, stand das Heimspiel gegen die Austria Amateure am Programm: wieder kein Sieg, nur 1:1 obwohl die Amateure sogar den ChampionsLeague erprobten Hasek einsetzten. Dennoch wurde die Unzufriedenheit immer größer, der Weg in den Abstieg war für viele bereits besiegelt. Beim Spiel gegen Zwettl dann die große Blamage: null Einstellung und eine matte Vorstellung unseres Teams bescherten uns die dritte Niederlage gegen Zwettl (0:2) in der laufenden Saison. Während des Spiels kam es zu lauter Kritik seitens der Steher gegenüber Obmann Steininger, was nach dem Spiel weiterging: Steininger beschuldigte uns die Spieler zu beschimpfen und drohte uns mit Stadionverbot. Was viele als lächerliche Drohung auffassten, wurde wenige Tage später bittere Realität: nach einer 0:3 Niederlage bei Neuberg (kein Steher war dort) kam es zu einem Freundschaftsspiel gegen die Wiener Austria, und: Urbsl, Rainer und ich wurden (nach Ticketkauf) des Stadions verwiesen. Konsequenzen sollten folgen. Für das nächste Heimspiel gegen Eisenstadt wurde eine Demo geplant, zudem wurden sämtliche Medien eingeschaltet. Die Demo wurde zum Erfolg, obwohl einige Blitzer manche Kommentare sich hätten sparen können. Dennoch: nach dem Spiel (das übrigens 0:0 endete) kam es zu ersten Gesprächen mit dem Obmann - vereinbart wurde ein Gespräch vor dem nächsten Heimspiel. Bei diesem Gespräch wurde schließlich in ruhiger Weise der Sachverhalt beider Gruppen dargelegt. In weiterer Folge übernahmen die Steher als ein Zeichen der Versöhnung die Patronanz über das spiel gegen Hundsheim - und der hässliche Frontenkrieg war schließlich beendet. Zum sportlichen: das Spiel gegen Hundsheim endete 1:1 - die Spieler schienen sichtlich beflügelt zu sein, wieder von ihren Fans unterstützt zu werden, denn die Leistung war die bislang beste in diesem verkorkstem Frühjahr. Das nächste Auswärtsspiel gegen Waidhofen setzte allerdings wieder einen Dämpfer: 1:2 nach sehr bescheidener Leistung der Schwarz - Weißen. Zum Glück verloren auch die unmittelbaren Konkurrenten des KSC und so war man trotz weniger Punkte noch immer nicht auf einem Abstiegsplatz!! Nach zwei weiteren Niederlagen (0:3 zuhause gegen den WSC, 1:2 bei Rohrbach) war es leider so weit: Krems nur 14.! Das Heimspiel gegen die Klingenbacher wurde somit zu einer der letzten Hoffnungen und siehe da: ein 3:1 Sieg durfte gefeiert werden. Wieder Hoffnung, doch bereits in der nächsten Runde setzte es eine 1:2 Niederlage beim FAC. Vor dem letzten Heimspiel gegen Baumgarten stand fest: aus eigener Hilfe konnte man es nicht mehr schaffen, man musste auf Ausrutscher der Gegner hoffen, oder auf den Aufstieg des WSC in die Red Zac Liga. Der KSC tat das notwendige und schoss Fixabsteiger Baumgarten mit 5:1 vom Platz. Der zweite Fixabsteiger stand mit Zwettl fest, doch die Amateure zogen ihren Kopf mit einem 1:0 gegen die Vienna (ts, ts) aus der Schlinge. Krems blieb aber dennoch oben, denn: der FC Tirol musste in die Westliga, WSC durfte rauf.