26.03.2004 | AS Roma - FC Bologna Jungs - Tour |
Mit
einer gescheiten Verspätung verfasse ich nun einen Bericht über die
"Jungs aus der Donauhauptstadt" - Tour nach Rom. Eigentlich
wollte der Monsieur Ogli 10 einen Bericht oder besser gesagt eine Beichte
verfassen, aber anscheinend lassen ihm die vielen Modeschauen und Model Castings
zwischen Paris, Mailand und New York nur wenig Zeit, hehe. Die Jungs
trafen sich Freitags, genau 7 Tage zu spät, denn da war das Derby AS Rom
- Lazio welches aber nur eine halbe Stunde "dauerte",
nachmittags mit einer ordentlichen Menge Erfrischungsgetränken für die
wir uns wirklich nicht zu schämen brauchen am Kremser Bahnhof. Von dort
ging es nach Wien und mit dem D - Wagen zum Südbahnhof. Am Südbahnhof
traf dann der Rest der Meute ein. Es wurde gesoffen, geschrien aber ich
glaube es wurde doch noch nicht gespieben. Müßig zu erwähnen, dass natürlich
auch den scheiß St.Pöltnern gehuldigt wurde.
Die ersten Drohungen der ÖBB sowie irgendwelcher deppaten Mundls ließen
nicht lange auf sich warten. Wurscht. Die Meute bestand aus den alten
Hamburg/St. Pauli - erprobten Hasen Pauli, Zè Robertinhò, Ogli, Zierli,
Jachn, Tobi und der immerspitze Steve, sowie aus den neuen Probanden Max,
Stephan, Peter, und , ich kann es noch immer nicht glauben Mausl ähhh,
Entschuldigung natürlich Grüfi. Übrigens protestiere ich hiermit auf
das allerschärfste, dass uns die neuen noch ohne unserer beschlossenen
Aufnahmeprüfung davongekommen sind! Meiner Meinung nach ein Skandal! Dann
ging es ab nach Rom was im Zug alles geschehen ist und das es natürlich
Beschwerden und sonst noch alles mögliche hagelte ist auch klar Man traf
ganz nette Leute, eine behinderte Schülerinnengruppe aus, na richtig
Krems, samt versoffenen Professor, dem es am Arsch ging das seine Alte
auch mit war, einem grenzdebilen Vollschütti, jede Menge Vietnamnesen,
sowie ein paar nette Kunst(!!!)-Studentinnen die, nachdem sie ein paar
Schlummertrunks mit uns eingenommen haben, uns freundlicherweise in künstlerisch
eindrucksvoller Weise gezeigt haben, dass ihr großes künstlerisches
Vorbild der Fäkal- und was weiß ich noch Künstler Hermann Nitsch ist,
denn sie haben uns das ganze Häuschen von oben bis unten sowie von allen
Seiten voll gespieben. Sogar ohne das sie Eintrittsgeld verlangt haben,
ehrlich! Thank you, dafür! Na ja diesmal hatte ich wirklich ärgste
Bedenken, dass wir es überhaupt über irgendeine der Landesgrenzen
geschweige denn über die (falsch gezogene) Staatsgrenze schaffen würden.
Es ging immer weiter und immer weiter und irgendwann stand die
italienische Grenzkiwarei da. Ein scheiß Pizzabäcker des Zolls
attackierte unseren Ogli. Die Meldung kam schnell rüber ins zweite Abteil
und daraufhin wurde es richtig ernst.
Einige Jungs stürmten auf den Gang und der Pizzabäcker der anderen
Kiwareiabteilung, ich glaub die der Finanz, bekam es mit der Angst zu tun.
Er fasste nach seiner Pistole, hatte aber keine mit, hehe. Auch sein Hundi,
der FernsehWastl, war schon im anderen Zug. SO ein Pech! Auf jeden Fall
sah man es ihm richtig schön an, dass er es mit der Angst zu tun bekam.
Auf einmal konnte der Heinzi sogar ein paar Worte Deutsch! Er versuchte
uns zu erklären, dass die von einer anderen Abteilung wären usw. blabla.
Nachdem er unsere ganzen Namen aufgeschrieben hatte, und wir anscheinend
auf die US-amerikanische Watch - List gleich unter unserem Kurti Waldheim
gesetzt worden waren, ging es in Ruhe weiter Richtung Rom. Was noch zu erwähnen
ist, ist dass Italien wirklich ein Land der Extreme sein muss. Einerseits
erschaffen italienische Ingenieure traumhafte Ferraris, Lamborginis,
Bugattis und Monica Bellucci`s andererseits total beschi**ene Wagons, wo
man nicht einmal das Fenster ordentlich öffnen kann, und es so um die 65
Grad Celsius im Schatten hat, gerade mal die richtige Wohlfühl-Kuscheltemperatur
für unseren NICHT(!!!) P6-Schießbahn erprobten Toberl. Mit einem Mörder-Kopfweh
kam man dann in Rom an.
Ach, übrigens, möchte ich an dieser Stelle noch meinen ganz persönlichen
Dank an denjenigen aussprechen, der die exquisiten Spar - Doppler gekauft
hat. Ich dachte der Glykol-Skandal sei schon aufgedeckt worden? Beim nächsten
mal wieder unbedingt mitnehmen! hehe. Dagegen ist der weiße Musketier ein
Champagner, und der Wein von der Sepp Doll - Kantn ein edles Tröpferl.
In Rom-Termini angekommen, kam es dann zu gröberen Problemen. Bei
Christian Z zu Magen- bei uns zu Gepäckproblemen. Bei Christian deswegen,
da er zum Frühstück einen halben, kochenden Spar Doppler in dem eine
Fleischfliege und ein paar Mücken schwammen, ex ausgeschleckt hat, auf
unserer Seite wegen den allgemeinen verschärften Sicherheitskontrollen.
Na hat doch der Grenz - Kiwara doch seine Kollegen informiert, oder war`s
vielleicht doch wegen dem Terroralarm, hmmm?
Nachdem wir unser Gepäck zu einem horrenden Preis (ich trau mir`s gar
nicht hinschreiben) in einem Abstellkammerl des Bahnhofes hatten, begaben
wir uns nach endlos langen Diskussionen quer durch Rom zu einem der Roma -
Fanshops um uns Karten zu checken.
Das Wetter war optimal, Sonnenschein und ich muss sagen, Rom ist wirklich
viel, viel schöner als ich es mir eigentlich vorgestellt hatte Nachdem
wir den Roma - Fanshop besucht und unsere Karten hatten, ging es auf eine
ordentliche gediegene Sightseeing-Tour quer durch grande Roma. Abends
begab man sich dann in so eine Art Diskostrasse wo dann ordentlich die
Post abging. Dort mutierte dann Ogli zu Ogili. Ich darf behaupten, dass
ich mit Ogili schon das eine oder andere Stündchen mit Saufen verbracht
habe, aber so gut erfrischt hab ich ihn eigentlich noch nie gesehen.
Wirklich eine ausgezeichnete Leistung! Auf jeden Fall kam nun das absolute
Highlight der Tour. Ogili schnappte sich ein Mikro und sang drauf` los,
dass selbst der schw*le Michi Tschugnall von Starmania einpacken hätte können,
und Ogili den Plattenvertrag und die dazugehörige Nacht mit Arabella
bekommen hätte. Arabella hätte dann wiederum einen Modelvertrag bei
Lagerfeld bekommen. Häää? Apropos Michi. Ogili erkärte dann noch genau
zwischen einem Robbie Williams Lied, gesanglich den Italienern das sich
Michael "Michi das ewige Talent GretznBua,
irgendwannschaffmadiechampionsleagueganzsicher"
Wagner in seiner Freizeit am liebsten wie auch sein Namenskollege Jackson,
mit kleinen Kindern ääähhhmmm. "beschäftigt".
Irgendwann in den frühesten Morgenstunden versuchten wir einen LKW
durchzuführen, aber der Spaghettifresser von der Grufti - Disco ließ uns
nicht mehr rein. Tja, wenn vor sechzig. na lass` ma des lieber Frühmorgens
erlebte man dann noch manch lustige Sachen, und dann ging es mit der
U-oder S-Bahn zum Meer. Leider hatte das Meer an diesem Sonntag
geschlossen, und nachdem man einen Frauenkopf in einem Mistkübel gefunden
hatte, ging es wieder zurück nach grande Roma zur Sonntagsmesse in den
Vatikan. Dort ging dann schmähmässig die absolute Post ab. Pauli, Zè
und Ogili warfen mit Mega Wuchteln nur so um sich, so dass man schon
Bauchschmerzen vor lauter lachen bekam. Unglaublich! Diese Visionen von
einer Meisterfeier des KSC am Petersplatz in Rom! Ein Traum! Danach wurde
die Überreichung des Meistertellers von Ligapräsident Roberto an den
Kapitän der Meistermannschaft Ogili vor 150.000 Tifosi durchgespielt.
Dieser reichte den Teller dann an den Torschützenkönig Paulinhò weiter!
Ein Wahnsinn! Danach besichtigte man den Petersdom. Schön langsam machten
wir uns dann auf ins Stadio Olympico.
Übrigens war`s wieder ein wunderschöner Sonnentag. Nach einem langen Fußmarsch
und der damit verbundenen erfolglosen Suche nach einem Gelattistandl, war
man dann bei Stadio angekommen. Verschiedene faschistische Skulpturen aus
der Zeit des größten "Feldherren" aller Zeiten, dem
Oberschneebrunzer in Schnellscheisshosen Benito Mussolini
"verzierten" den Weg zum Stadio. Auch ein Polizeihubschrauber
kreiste vor,während und nach dem Match unentwegt seine Runden. Warum
wohl...? |