10.09.2004 WSC - KSC 3:1
Um etwa 5 Uhr machten sich Rainer als Fahrer, Mattl, Ersatzwawa (der wieder mal aufs Bier vergaß, typisch) und meine Wenigkeit nach Wien auf, wo der KSC an diesem Tag beim Sportclub gastierte. Die mit Schlagern gespickte Fahrt verging wie im Flug und wenig später standen wir bereits mit Gösser Dosen und Nudelsuppen (vom Heiligenstädter Bahnhof) in den Händen am S-Bahn Bahnsteig. Dort hatte Mattl einen Unfall mit seiner Suppendose, worauf sich ein mittelloser Sandlertyp echauffierte. In der S-Bahn war es auch noch hihi - und schon waren wir in Hernals, wo sich der Kartenkauf als Problem herausstellte, da wir zuerst Stehplatzkarten hatten, die wir aber sofort umtauschten. Im Inneren des Stadions der nächste Schock: unserer heißgeliebte Tribüne hinterm Tor blieb zu!! Also mussten wir im hintersten Winkel der wurmstichigen Sitzplatztribüne Platz nehmen, wo sich wenig später auch noch weitere Steher sowie die Panda einfanden. Bis zum Spiel schmeckte allen das Bier und Ersatzwawa musste wieder mal kräftig einstecken. Auch die davonfliegenden Blätter - die von HS-Mädchen zuvor liebevoll aufgelegt wurden - sorgten für Spaß. Das Spiel begann aus unserer Sicht relativ gut, zwar hatten die Wiener von Anfang an mehr vom Spiel, aber die Kremser konnten in der 28. Minute durch Holmik mit 1:0 in Führung gehen. Wer nun glaubte, die Wiener würden sich aus der Fassung bringen lassen, irrte allerdings gewaltig, denn nur 3 Minuten später war der Ausgleich fällig, wobei es auch bis zur Pause blieb. In der Pause hatten wir Probleme mit 4 Sandlern (O-Ton: Tschango 2) schräg hinter uns auf der Tribüne, die uns beschimpften, obwohl wir nix getan hatten. Das änderte sich nachher, denn fackeln tun wir nicht lange, wie ein Ordner einen kleinen Yugo vor uns beleerte, der glaubte, frech werden zu müssen (welch großartige Satzkonstruktion...). Das Spiel kippte jetzt ganz zu Gunsten des WSC, da die Kremser teilweise zu kompliziert agierten, anstatt den Abschluss zu suchen Zwei weitere (verdiente) Tore für den WSC waren die Folge, was unserer Stimmung allerdings keinen Abbruch tat, auch wenn wir uns dass eine oder andere Mal über die Helge-Schneider-Figur auf der Linie vor uns aufregen mussten. Die Stimmung von uns paar Leuten konnte mit der von der Friedhofstribüne auf alle Fälle mithalten, auch wenn das andere im Nachhinein wieder anders meinten. Nach dem Spiel waren wir noch in so einem komischen Pseudopub mit Pseudoirischer Musik, wo ich Whiskey orderte, der leider meinen gesamten Mageninhalt wieder ans Tageslicht beförderte (Ersatzwawas auch..). In Heiligenstadt mussten wir noch eine Stunde auf einer Busbank ausharren, nicht etwa, weil Rainer sein Auto nicht fand, sondern weil daneben 2 Uniformierte standen und einfach nicht wegwollten. Was die da gesucht haben war uns schleierhaft, aber wegfahren konnten wir nicht, da Rainer ja auch ein bisschen dem Bier gefrönt hatte. Schließlich hauten sie sich aber doch über die Häuser und wir konnten die Heimreise antreten, bei der Ersatzwawa auf Rainers Rückbahn seinen wohlverdienten Schlaf fand.