03.10.2004 TSV 1860 München - Wacker Burghausen
Nur eine Woche nach dem Lebkuchenausflug nach Nürnberg ging es jetzt an den Weißwurstäquator nach München. Um etwa halb acht wurde ich vom Dr. Bernd, der an diesem Spätsommertag als Fahrer fungierte, abgeholt und los ging die Fahrt nachdem wir noch Gerry aus Mautern abgeholt hatten. Als Vierter komplettierte Murl (weiß nicht mal seinen richtigen Namen..) die Runde. Die Fahrt verlief relativ ereignisarm und der restliche Verkehr lief ziemlich bescheiden ab. Nach einigen Pinkel-, Knack- und Bierstopps erreichten wir um etwa halb zwölf München, wo wir etwas abseits vom ehrwürdigen (alten) Sechzger - Stadion an der Grünwalderstraße einen Parkplatz fanden. Beim Trainingsgelände wurde Dr. Bernd - seines Zeichens ja ein manischer Verehrer der Sechzger (hihi) - dann gleich einige Euros los, denn dort befindet sich ein ziemlich gediegener Fanshop, wo sogar ein Shirt in der Größe XXXXL gesichtet wurde - wahrscheinlich musste der olle Wildmoser dafür Model stehen. Da Berndi die Karten ja bereits gecheckt hatte, fuhren wir danach in die Innenstadt, wo das Augustinerstüberl aufgesucht wurde. Dort musste natürlich ein herrrrrzhafter Schweinsbraten und eine Maß Bier her. Das Lokal war wie immer bummsvoll und es wimmelte von skurilen Typen (abgesehen mal von uns), wie etwa zwei Afgahnis, die in Wintermantel und Schals dinierten (im Inneren wohlgemerkt) sowie einen Nasenmenschen, auf den sogar unser Langer neidisch geworden wäre... Die obligatorische Wang - Gemeinde durfte natürlich auch nicht fehlen. Nach dem Schmaus fuhren wir dann wieder raus vor das Sechzger, wo bereits ein enormer Betrieb herrschte. Und tolles Wetter obendrein, pardauz. So suchten wir also unseren Platz in der Westkurve, wo wir zwar nicht im Sektor der Hardcore - Fans standen, aber immerhin in unmittelbarer Nähe. Das Stadion hat seine beste Zeit zwar schon hinter sich, strahlt aber dennoch Atmosphäre und Charakter(?) aus, im Gegensatz zu manchen neuen Einheitsbauten. Fast kann man es ein bisschen mit dem Stadion am Millerntor vergleichen, aber eben nur fast. Das Stadion war mit 21.270 restlos ausverkauft, die Stimmung aus dem 60-er Fansektor konnte mich allerdings nicht so wirklich vom Hocker reißen. Recht viele beteiligten sich da nicht daran... Ziemlich viele Burghausner waren auch angereist, die den Sektor gegenüber, sowie Teile der Haupttribüne bevölkerten. Das Spiel selbst war als neutraler Besucher relativ nett anzusehen, obwohl die Burghausner überraschend in Führung gingen, so mal sie bis zu diesem Zeitpunkt keine einizge Torchance hatten. Kurz danach gelang den Himmelblauen allerdings schon der Ausgleich, wobei es bis zur Pause blieb. Ein Witz allerdings, das man bis zur Halbzeit im Sekotr festgehalten wird, sprich: man kann um kein Bier gehen, arg! In der 2.Hälfte wurschtelten sich die bislang besseren 60er zu einer 2:1 Führung durch, danach wurde es allerdings verabsäumt, die Führung auszubauen. Chancen wären da gewesen. In der letzten viertel Stunde waren die Löwen scheinbar konditionell am Limit angelangt, denn sie gingen furchtbar ein und kassierten noch drei Tore. Unfassbar welche Freiräume da den Wackerern zugelassen wurden. Apropos Wacker: in unserem Sektor wurde auch eine Person in einem grauslichen Admira-Trikot gesichtet, unglaublich!! Nach dem Spiel ging es zurück zum Auto und nach einer etwa 4,5 Stunden-Fahrt (inklusive Nagerstopp in Mondsee) waren wir wieder in Krems.