05.10.2004 KSC - FC Gratkorn 1:0
Aufgrund des 2:0 Sieges gegen Ried in der vorhergehenden Runde und angesichts der Tatsache, dass auf den Sieger der Partie der GAK wartet, durfte man sich auf ein ambitioniertes Spiel beider Mannschaften gefasst machen. Zuschauerandrang gab es leider nicht gerade, obwohl die Stehplatzbesucher (vor allem gegen Ende wirklich fast alle) dieses mal geschlossen alles gaben. Gleich nach Anpfiff sahen sich die Kremser ziemlich in die Defensive gedrängt, um die überfallsartigen Angriffe der Steirer abzuwehren. Bereits zu diesem Zeitpunkt zeigte sich aber, dass die Kremser mit Heinz Weber an diesem Abend einen sicheren Rückhalt im Tor hatten, abgesehen von einer Aktion, bei der einigen im Stadion wahrscheinlich fast das Herz stehen blieb. Zwei gute Chancen gab es aber auch für die Kremser, die wohl beste fand Marek Holmik vor, der eine Flanke von Rabbah direkt übernahm - der Ball landete allerdings knapp neben dem Tor. Bis zur Pause hatten die Kremser das Spiel relativ gut in den Griff bekommen, wobei sich dem Zuschauer ein rassiges und schnelles Spiel bot - ein richtiger Cupfight also. Nach einer wohlverdienten Stärkung spielte sich in der zweiten Halbzeit das selbe ab, wie zu Beginn des Spieles, mit dem einen Unterschied, dass die Gratkorner noch einen Zahn mehr zulegten und alle 5 Minuten gefährlich im Strafraum auftauchten. Einige Male musste Weber Wunder vollbringen - ein paar mal hatte er allerdings auch Glück, dass die Gratkorner doch relativ unfähig agierten. Die Stimmung von uns wurde immer besser und jeder hoffte und glaubte daran, dass man gerade so Spiele gewinnen kann. Übrigens machten auch 7 mitgereiste Gratkorner ganz gute Stimmung, allerdings hat man von ihren Schlachtgesängen nicht viel verstanden. 10 Minuten vor Schluss war es dann soweit: nachdem man so viele Sturmläufe unbeschadet überstanden hatte, holten die Kremser zum Gegenstoß aus. Traumpass vom unermüdlich rackernden Holmik auf Bugar, der den Ball gekonnt ins lange Eck zirkelte. Tor für den KSC! Nun war natürlich kollektives Durchdrehen angesagt, wobei ich mir mein eigenes Bier über den Kopf schüttete (unabsichtlich natürlich) und auch vom werten Ersatzgruber was abbekam. Die Spannung war jetzt am Siedepunkt und - welch Wunder - der Großteil der Stehplatzbesucher (außer den üblichen halt, die eh immer mittun) zeigte sich enthusiasmiert und klatschte begeistert zu unseren Gesängen mit. Nur die Sitzer konnten sich mal wieder nicht von ihren Ärschen erheben, die feinen Herrschaften die! Als die Nachspielzeit von 3 Minuten verkündet wurde, tobte Mattl am Hügel wie der Rehagel.. Das war komisch anzuschauen, obwohl alle Augen aufs Spielfeld gerichtet wurden. Als es selbst der Mandl in der Sprecherkabine nicht mehr aushielt (obwohl das schon ein bisserl nervig war..), wurden wir endlich durch den Schlusspfiff erlöst. Riesenjubel, Welle mit der Mannschaft, wunderbar! Nur blöd, dass ein Dienstagtermin nicht wirklich feierfreudig ist - so waren die meisten bereits um etwa 10 Uhr verschwunden! Alle, die am Dienstag nicht anwesend waren - die haben allerdings wirklich was versäumt! Gratulation jedenfalls an die gesamte Mannschaft - weiter so!!