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Aufgrund des 2:0
Sieges gegen Ried in der vorhergehenden Runde und angesichts der Tatsache,
dass auf den Sieger der Partie der GAK wartet, durfte man sich auf ein
ambitioniertes Spiel beider Mannschaften gefasst machen. Zuschauerandrang
gab es leider nicht gerade, obwohl die Stehplatzbesucher (vor allem gegen
Ende wirklich fast alle) dieses mal geschlossen alles gaben. Gleich nach
Anpfiff sahen sich die Kremser ziemlich in die Defensive gedrängt, um die
überfallsartigen Angriffe der Steirer abzuwehren. Bereits zu diesem
Zeitpunkt zeigte sich aber, dass die Kremser mit Heinz Weber an diesem
Abend einen sicheren Rückhalt im Tor hatten, abgesehen von einer Aktion,
bei der einigen im Stadion wahrscheinlich fast das Herz stehen blieb. Zwei
gute Chancen gab es aber auch für die Kremser, die wohl beste fand Marek
Holmik vor, der eine Flanke von Rabbah direkt übernahm - der Ball landete
allerdings knapp neben dem Tor. Bis zur Pause hatten die Kremser das Spiel
relativ gut in den Griff bekommen, wobei sich dem Zuschauer ein rassiges
und schnelles Spiel bot - ein richtiger Cupfight also. Nach einer
wohlverdienten Stärkung spielte sich in der zweiten Halbzeit das selbe
ab, wie zu Beginn des Spieles, mit dem einen Unterschied, dass die
Gratkorner noch einen Zahn mehr zulegten und alle 5 Minuten gefährlich im
Strafraum auftauchten. Einige Male musste Weber Wunder vollbringen - ein
paar mal hatte er allerdings auch Glück, dass die Gratkorner doch relativ
unfähig agierten. Die Stimmung von uns wurde immer besser und jeder
hoffte und glaubte daran, dass man gerade so Spiele gewinnen kann. Übrigens
machten auch 7 mitgereiste Gratkorner ganz gute Stimmung, allerdings hat
man von ihren Schlachtgesängen nicht viel verstanden. 10 Minuten vor
Schluss war es dann soweit: nachdem man so viele Sturmläufe unbeschadet
überstanden hatte, holten die Kremser zum Gegenstoß
aus. Traumpass vom unermüdlich rackernden Holmik auf Bugar, der den Ball
gekonnt ins lange Eck zirkelte. Tor für den KSC! Nun war natürlich
kollektives Durchdrehen angesagt, wobei ich mir mein eigenes Bier über
den Kopf schüttete (unabsichtlich natürlich) und auch vom werten
Ersatzgruber was abbekam. Die Spannung war jetzt am Siedepunkt und - welch
Wunder - der Großteil der Stehplatzbesucher (außer den üblichen halt,
die eh immer mittun) zeigte sich enthusiasmiert und klatschte begeistert
zu unseren Gesängen mit. Nur die Sitzer konnten sich mal wieder nicht von
ihren Ärschen erheben, die feinen Herrschaften die! Als die Nachspielzeit
von 3 Minuten verkündet wurde, tobte Mattl am Hügel wie der Rehagel..
Das war komisch anzuschauen, obwohl alle Augen aufs Spielfeld gerichtet
wurden. Als es selbst der Mandl in der Sprecherkabine nicht mehr aushielt
(obwohl das schon ein bisserl nervig war..), wurden wir endlich durch den
Schlusspfiff erlöst.
Riesenjubel, Welle mit der Mannschaft, wunderbar! Nur blöd, dass ein
Dienstagtermin nicht wirklich feierfreudig ist - so waren die meisten
bereits um etwa 10 Uhr verschwunden! Alle, die am Dienstag nicht anwesend
waren - die haben allerdings wirklich was versäumt! Gratulation
jedenfalls an die gesamte Mannschaft - weiter so!! |