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Nach der enttäuschenden
Niederlage gegen den GAK, machten sich am Tag darauf meine Wenigkeit, Hinz
und Kunz, sowie ein eingebürgerter Salzburger auf um die Salzburger gegen
die Retorte zu unterstützen. Treffpunkt war beim Sepp - Doll, natürlich
musste einer wieder mal verspätet antanzen.
In der Glanzstoff angekommen, stellte es sich mal als Problem dar die Fußballwiese
des heimischen Clubs zu finden da man ja meistens per Eisenbahn anreist
und das im Normalfall nicht nüchtern. Ein verzweifelter Versuch meines
Beifahrers einen Eingeborenen nach dem Weg zu fragen scheiterte indem der
Befragte kurzerhand die Flucht ergriff, Naja - typisch.
Nach einigen Ehrenrunden durch gar hässliche Ecken ,erspähten wir
endlich die Lampen der Fußballwiese und nach Parkplatzsuche ging es auch
schon zu Fuß zum so genannten "Auswärtssektor". Auf der Strasse
davor trieben sich schon einige Dutzend violette aus Salzburg umher. Über
einen Trainingsplatz (auf dem allen Anschein nach noch Vormittags das Österreichische
Bundesheer eine Übung abgehalten hatte - den Traktorreifen nach zu schließen)
ging es zu einem verrosteten Kastenwagen in dem die Eintrittskarten
verleiert wurden. Und das zu unmöglichen 14 Euro, selbst ermäßigt.
Neben der "Kassa" wollte wohl ein Rentner mit grauem Haarzopf
seine Pension aufbessern indem er Security spielte und breitbeinig auf den
verdreckten Matten stand die über den Gatsch gelegt wurden.
Menschenfreundlich wie immer, fragte ihn Hinz natürlich gleich welches
Leiden er denn habe worauf dieser sich auf seine Securitypflicht berief,
dass man da halt so stehen muss. Nach kurzem Gelächter ging es auch
gleich nahtlos weiter im kuriosem Panoptikum. An den verrosteten Gittern
der Auswärtswiese lauerten nämlich schon Massenhaft Cops um selbst
Socken zu untersuchen. Schnappschüsse fürs Poesiealbum und Interview
durften natürlich auch nicht fehlen.
Im Block (ungefähr 200 away Leute) wurde einmal unser Postfuchs samt
Filius begrüßt, ehe wir feststellen mussten, dass es heute nur Alkfreies
Bier gab, die Würste waren sowieso der
letzte Scheiß und landeten nach wenigen Bissen im Dreck. Unterdessen
unterhielt schon der in GELB!!!! gekleidete Stadionclown die
unterentwickelten Einheimischen mit Gesang und sonstigen Blödheiten, Naja,
dem Wolfsrudel samt Anhang dürfte es gefallen haben, gingen sie doch
stets der Aufforderung des Clowns nach, für st.***** zu schreien, ein
wenig halt ,aber das ist man ja gewohnt.
Zum Intro wurden von der Union weiße bzw. violette Fahnen ausgeteilt,
auch einige DH waren dabei. Ich und Hinz hielten sich da etwas im
Hintergrund*hehe*
Die ***** hatten ein paar Bengalen und eine Überrollfahne (die sie spätestens
nächstes Jahr nach der nächsten Fusion dorthin geben werden wo sie
eigentlich jetzt schon hingehört nämlich auf den Müll) zu präsentieren.
Nach kurzer Spielzeit gab es auch gleich den ersten Schock als die****
doch glatt in Führung gingen, klar, dass da die Laune nicht besser gerade
wurde. Nachdem 2:0 stellte irgendein Sack in der 40. oder so auf 3:0 und
da wurde es einigen doch zu bunt und sie sahen sich gezwungen ob der
dargebotenen Leistung auf das Feld zu laufen um die Spieler etwas
aufzuheitern. Cops samt Hunde (natürlich ohne Beißkorb) machten dem aber
nach einigen Minuten ein Ende und fotografierten sich unterdessen auch
gegenseitig, wohl fürs nächste Preisschnapsen. Der **** Anhang glotzte
nur blöd und wedelte nur etwas mit einem KSC - Sucks DH umher, erbärmlich.
Die darauf folgende Pause wurde zu einer Lagebesprechung genutzt, da einige
die sofortige Abreise bevorzugten. Währendessen "heizte" ein
peinlicher Falco Imitator (der Hans rotierte im Grab) das dumpe
Heimpublikum an.
Nachdem doch die meisten Gäste sich fürs hier bleiben entschlossen, gab
es zu HZ 2 ein recht feines Pyro - Intro derselbigen. Von Stinker-Seite
gab es ein paar Kracher.
Nach dem Anschlusstreffer durch Laessig, keimte doch bei den Mitgereisten
noch etwas Hoffnung auf welche aber durch das 4:1 sogleich wieder zunichte
gemacht wurden. Das führte den Stadionclown natürlich dazu doch die
Zuseher aufzufordern doch endlich mal Stimmung zu machen und "HOPP
HOPP" zu skandieren. Das Gelächter war dementsprechend groß (HOPP
HOPP gibt es nicht mal mehr in der Rübenliga, aber St.*** ist ja schließlich
auch Landeshauptstadt). Kurz vor Schluss fiel auch noch das 5:1,welch
Blamage. Die Gesetzeshüter hielten noch die Gäste im Eck auf und ein
total Geistesgestörter stolperte in etwa 20 Meter Entfernung (und wie
immer hinter der Polizei) vom Gäste Eck umher und winkte mit einem
Dreckslappen. Klar, dass dies nicht nur des Steher´s Blut in Wallung
versetzte. Über den Morast des Nebenplatzes, die Mistmatten wurden wohl
schon ander wertig gebraucht, ging es zum Bus, um diesen an der Abfahrt zu
hindern. Hinz hatte unterdessen seinen nachdenklichen Blick aufgesetzt und
spähte nach potenziellen Organspendern*hehe*
Am Bus gab es erst einmal Smalltalk und unsere Anonymität war auch gleich
beim Teufel. Kurz darauf bildeten sich die Weißkappler ein, der Bus möge
doch zurückschieben da es sich vor dem Bus schon etliche am Boden gemütlich
gemacht hatten um nach wenigen Metern in ein Staatsauto mit Blaulicht zu
rollen. Orkanartiger Jubel brauste auf und der Buslenker wurde gefeiert
obwohl einige einen Alkotest, bzw. eine Schadensmeldung forderten da ja
ohnehin so viele Staatsdiener anwesend waren. Einige Zeugen wollen auch
gesehen haben, dass das Polizeiauto ohne Vorwarnung in den Bus gesprungen
ist*hehe*
Dann stellten sich auch einige Spieler dem aufgebrachtem Volk und da gab es
auch einige feiner Aussagen, hoch bezahlter Profifußballer (z.b. na bleibt´s
halt zu Hause).
Den Blick auch immer auf die abwandernden Blödis gerichtet, fiel mir
sofort ein armseliger Lumpenhaufen auf (bekannt auch aus dem Netz), die
schnellen Fußes mit versteckten Schals das Weite suchten um nach etwa
30-40 Metern natürlich, wie könnte es auch anders sein Richtig: hinter
Polizeischutz, mit "Soizbuaga Oaschlecha" auffallen wollten.
Anfangs wurden diese armseligen Männchen ja kaum beachtet da ja immer
wieder ein Spieler auftauchte. Doch nach
einiger Zeit wurden doch einige aufmerksam und es setzten sich einige
Herren in Bewegung. Klar durfte man da nicht fehlen. Aber wie so oft - das
gewohnte Bild - kaum wurden ein paar Schritte zurück gelegt, waren diese
Kreaturen auch schon mit Laufen beschäftigt. Das rief auch einen Cop auf
den Plan und er folgte dieser traurigen Delegation der Glanzstoff und
blieb dann auch verschwunden. Möchte gar nicht wissen was da dann
passiert ist.
Sonst wurde kein Traisentaucher gesichtet.
Als sich etwa die halbe Mannschaft im Bus befand die andere traute sich
angeblich nicht raus, durfte der Bus dann nach etlichen Gesprächen doch
passieren und wurde dann noch mit einigen Bengalen beworfen die dann noch
in einem als Müllhalde getarnten Garten für ein kleines Feuerchen sorgten.
Schade, leider nur klein.
Beim Rückmarsch zum Auto pöbelten noch einige Harte aus dem sicheren
Schutz des vorbeifahrenden Autos heraus. Sonst, keine weiteren Vorkommnisse.
Trotz schlechtem Ergebnis doch ein unterhaltsamer Abend. |