31.07.2005 Austria Salzburg & Rapid Wien vs. RedBull
Einige von uns machten sich auf um ein Spiel zu sehen, das versprach vielmehr als ein Spiel zu sein. Und das war es zweifelsohne. Dieses Spiel lautete im Grunde genommen SV Austria Salburg & SK Rapid Wien gg. Red Bull. Wie allseits bekannt hat Red Bull einen der traditionsreichsten und auch erfolgreichsten österreichischen Vereine übernommen, und hat versucht in kürzester Zeit alles auszulöschen, was man mit dieser erfolg- und traditionsreichen SV Austria Salzburg seit 1933 verband. Noch dazu hat die "professionelle" RedBull - Führung einfach die Fanclublisten der Abo-Verkäufe hergenommen, und gleich mal jedem von Oma und Opa bis zu kleinen Kindern einfach mal so Hausverbot(69 insgesamt!) erteilt. Was zu einem Aufschrei der Entrüstung führte, und danach wieder zurückgenommen werden musste Was dem "Lebensgefühlsbringer Nummero Eins - Red Bull" mit seiner Verblödungsmaschinerie (sprich Kommerzialisierung auf Teufel komm' raus) vielleicht in der korrupten, mittlerweile völlig uninteressanten und einschläfernden Formel1 des Bernie Ecclestone gelingt, oder beim Arschwackeln von Brasilianerinnen zur Uralt-Ö3-Popmusik im V.I.P.- Beachvolleyballsand für pubertierende 14jährige des Käntnerbua's und Wahlamerikaners H. Jagerhofer, oder bei irgendwelchen selbsterfundenen "Trendsportarten" a'la Kyte-Surfen, mit einem Snowboard aus dem Flugzeug springen, im Hangar um die Wette koksen oder ähnlichem Schwachsinn, funktioniert eben in der für die Menschen wichtigsten und traditionellsten Sportart Europas eben nicht, und das ist der Fussball. Aber das muss er noch lernen, der Herr Mateschitz. Entweder Red Bull's - Imageberater, SpinDoctoren oder welche Juppie's auch immer lernen es ihm jetzt schleunigst, oder wir Österreich's sowie Europas Fußballfans werden ihm und seinen Schergen noch beibringen, was es heißt für den Fußball zu leben und dafür zu sterben.

Der dumme Steirerbua Mateschitz, seineszeichens Hobby-Flugzeugpilot (ja, es besteht Hoffnung!!!) hat eben keine Ahnung vom Fußball, genauso wie seine Geschäftspartner die Japaner die aus ihm gemacht haben was er heute ist, aber schlimmer noch als Mateschitz sind seine Lakaien, zum Beispiel der selbsternannte Fußballexperte Kurt Wiebach der irgendwo aus der Versenkung (wahrscheinlich aus einem Puff) von wem auch immer ausgegraben wurde, ein verlogener Piefke Marke erfolgloser Versicherungsvertreter will seine Haut retten.

Weiter in der Galerie: Nächster Mann ist der in Deutschland völlig erfolglose und fast überall (auch in Hamburg!) verhasste Tiroler Bergbauer Kurt Jara . Ein Volltrottel mit Teamchef-Ambitionen (das wirst du NIE, da gibt's einen nationalen Aufstand!!!) der gerne mal vor laufender Kamera Fans seines Arbeitgebers den Mittelfinger zeigt(1.FCK) oder Fans seines Arbeitgebers Vollidioten schimpft (Austria Salzburg) und dann weinerlich, wie ein kleiner Rotzbub vor denselben Fernsehkameras behauptet, dass er nicht verstünde wieso er so gehasst werde und das er so arm sei. Jara ist ein Mann, bei dem man sich wirklich fragen muss, ob er wirklich so deppat ist, oder nur so tut. Mittlerweile glaube ich einfach nur, dass er einfach nur ein degenerierter Mongo ist.

Nächster Mann in der Galerie ist der deutsche "Kaiser" Franz Beckenbauer, ein fußballerisch begabtes, wie sein Familienname schon verrät, dummes an Legasthänie leidendes Bauernkind aus Oberbayern, welches einmal eine ordentliche Watschn von einem 60ziger bekommen haben soll(leider nicht ordentlich genug) und seitdem in einer Regelmäßigkeit von 14 Tagen Schwachsinn von sich gibt, das es einem die Ohrwascheln zudreht, was Stefan Effenberg und Oliver Kahn ebenfalls bereits mehrmals trefflich bemerkt haben. Ein Mann welcher gerne und wahrscheinlich (nach der WM2006) Präsident der korrupten UEFA oder FIFA im Grunde genommen dieselbe Mafia mit anderem Zuständigkeitsbereich werden wird.

Ein verheirateter Mann der gerne angetrunkenen Sekretärinnen auf der Bayern-Geschäftsstelle oder auf dem Bayern-Weihnachtsfest vor laufender Bild-Kamera Kinder zeugt, während wahrscheinlich Uli Hoeness, der Oberversager im EM-Finale von Sarajevo, im Nebenzimmer den Anu*-Belastungstest mit einer seiner in seiner Wurstfabrik produzierten Leberwürste durchführt.

Nach diesem literarischen Streifzug zu den neuen handelnden Personen bei RedBull-Marketing Abteilung Fußball nun zurück zum Spieltag.
Also war man angekommen in der neuen, von deinem und meinem Steuergeld bezahlten "Bullen-Arena", sprich Stadion Wals - Siezenheim. Und was da jetzt abläuft, da stehen einem wirklich die Haare zu Berge. Da werden "Ohrschützer" verteilt, so wie beim Bundesheer am Schießplatz , damit man keine Hörschäden von der permanent laufenden "Discomusik" (einschläfernder Schei**-Techno) bekommt. Leider, leider waren diesmal die "Stelzengeher" mit RedBull-Dressen nicht anwesend. Wir hatten uns schon bei der Anreise so darauf gefreut, so einem Vogel "unglücklicherweise" den "Boden unter den Füssen" wegzuziehen.
Skuril war auch ein weiteres Bild: einerseits Austria - Salzburg Anhänger in violett-weißer Kleidung, wie Dress, T-Shirt, Schal usw. andererseits RedBull - Anhänger in rot - weißen Dressen die sie zur spottbilligen Saisonkarte dazugeschenkt bekamen. Und die, wie sich vor kurzem herausstellte eh nur Restposten der Firma adidas waren, und daher "schnell zur Verfügung". Ach ja, der Ausrüstervertrag mit adidas, ist auch unrechtens, und gerichtlich anhängig aber das ist eine andere Geschichte der "professionellen Führung" von RedBull.
An den Eingangstoren versuchten Red Bull-Ordner den Rapid-Fans die Protest-Transparente abzunehmen. Äußerst couragierte (ich nehme an Rapid - Ultras) stürmten über den Eingang hinweg runter in den Auswärtsblock und brachten diese in Sicherheit. Hinter ihnen machte die restlichen Rapid-Fans sozusagen "zu", damit die Polizei diese nicht fassen konnte.

Wären die Salzburg-Ordner oder die Polizei runter in Block, dann wäre dieser Tag nicht gut ausgegangen und das Spiel wohl nicht angepfiffen worden. Da kann man sicher sein, denn die Aggresivität die hier herrschte war förmlich zu greifen. An den Wänden im Stadion hängen zig Scheinwerfer die sich permanent bewegen und einem im 2 Minuten - Takt ins Gesicht nervend ins Gesicht leuchten. Anfangs glaubte man, dass die das wohl während dem Spiel abdrehen würden, aber Fehlanzeige. Der ganze Dreck bewegt sich und blendet einen 90 Minuten lang in die Fresse. Grässlich, und nicht auszuhalten der Dreck!
In der Arena selbst kamen nach und nach in etwa 800(!) von RedBull bezahlte Clowns ins Stadion, die als Torrero, mit weißer Hose, weißem Hemd und rotem Halstuch gekleidet sind, und für Stimmung sorgen sollen. Was sie erstens nie können werden, zweitens bei einem Mob von 1200 echten Fußballfans Marke Rapid Wien unmöglich ist, und drittens nach etlichen Bierduschen der Rapidler auch nicht mehr so wirklich schön ist. Das schlimmste daran ist aber, mit ansehen zu müssen für welchen Schwachsinn sich junge Menschen für Geld hergeben. Und das in Mitteleuropa des Jahres 2005.
Der Rapid-Support war an diesem Tag wahrlich ohrenbetäubend. Der Support war eine einzige reine Demonstration gegen den modernen Fußball. Und das Schönste daran war, das Mateschitz auch noch im Stadion zugegen war. Die Lieder und Solidaritätsbezeugungen für die Salzburger Austria wurden von Tausenden Kehlen mit einer Inbrunst und voller Hass gesungen, nein geschrieen, wie es einmalig war.
 

Spruchbänder der 90 Minuten:
Ihr auf dem Feld - Wir auf den Rängen
Gemeinsam gegen die Bullen! (UR)
Guten Abend RedBull!
Gute Nacht Fußball! (TR)
Freiheit für Ultra'
Stadionverbot für DM, Jara, Wiebach!(UR)
DM - Du nahmst den Fans ihre Identität
und uns einen Feind, fick dich! (UR)
Farbenklau, Traditionsverkauf!
WO hört dieser Schwachsinn auf? (TR)
Beckenbauer + Mateschitz = Tod des Salzburger Fussballs!(UR)

Zum Spiel:
Die einzige taktische Einstellung die Jara den Salzburger Millionarios gegeben haben dürfte, war ordentlich reinzuschnalzen. Mehr hat er auch nicht drauf. Schopp, der glaubt er sei ein Fussballstar weil er bei einem italienischen Abstiegskandidaten sporadisch zum Einsatz kam, wurde nach seinem x-ten Brutalo-Foul völlig zu Recht, und aus Rücksicht auf die Gesundheit und das Leben der Rapid-Spieler vom Schiri des Feldes verwiesen. Danach lief es besser für Rapid. Pausestand 0:0. Nach dem Spiel erhöhte Rapid den Druck und gewann völlig verdient mit 2:0.

Nach dem Spiel liefen Szenen ab, wie ich sie noch vor einem Jahr, seit den Vorfällen im Mai 2004 für schlichtweg undenkbar gehalten habe, und sie sehr schwer zu beschreiben sind: Die violetten Salzburger, bis dahin aus Protest ruhig, supporteten nach Spielende mit voller Kraft 19:33 (gegr.1933) Minuten lang für ihre geliebte Austria. Der Rapid-Anhang sah dabei interessiert irgendwie gar paralisiert zu. Der Kampf der Salzburger war förmlich zu spüren. Wie sie mit voller Kraft für ihre Farben und ihren Verein sangen, war imposant. Die RedBull - Vereinsführung drehte daraufhin die Stadionmusik zufälligerweise noch lauter. Nach einigen Minuten begannen erst ein paar wenige und dann alle, wirklich alle aufrichtig und völlig ohne Kommando diesen violetten Fans für deren Kampf zu applaudieren. Mehrmals brandete danach Applaus für die violetten Salzburger auf. Der harte Kern, grundsätzlich verfeindet bis auf's Blut, applaudiert minutenlang voller Respekt dem Kampf des Gegners. Unglaublich. Unfassbar. Eine sensationelle Reaktion der verbliebenen Rapid-Fans. Gelebte Solidarität - das war ein Erlebnis! Jene die da dabei waren können stolz auf sich sein.

Nach dem Spiel kam es dann auf dem Parkplatz noch zu einem heftigen Wortgefecht mit einem in rot.weiss gekleideten RedBull - Daderer. Man konnte und wollte sich nicht mehr zurückhalten.

Auf jeden Fall hat sich Red Bull, eine Firma die nur von jungen Menschen (Kunden) wie du und ich sie sind, sehr gut (über-) lebt, völlig ins internationale Abseits gespielt. Ablehnung und Entrüstung aus allen Teilen Europas schlagen diesem Konzern mittlerweile entgegen. Schlecht für eine Marke, wenn ein Produkt davon lebt das jugendlich positive, so coole Lebensgefühl zu verkaufen, aber dem Konzern gerade von dem Klientel, von deren eigentlicher Substanz, mittlerweile schlichtweg gehasst wird. Das kann auf Dauer nicht gut gehen. Große Umsätze machen die nur mit der jugendlichen Basis, in deren Augen wir, die Unterschicht, und nicht mit Prosecco - schlürfenden V.I.P.-Schlampen in irgendeiner SkyBox. (selbst das Wirtschaftsblatt hat mittlerweile mit dem Red Bull-Marketing gnadenlos abgerechnet!)

Es ist es einfach nur mehr erschreckend mit anzusehen, was die aus Fußball machen.
Gegen diesen modernen Fußball, gegen den Verkauf von Traditionen, Werten und Identitäten und deren Auslöser (Firmen, Personen, Funktionäre etc.) muss jetzt jeder mit aller Kraft rund um die Uhr ankämpfen wo er nur kann - und wie er nur kann. Es gibt viele Möglichkeiten und Facetten diesen Kampf zu tragen und zu führen.
Ganz sicher aber ist dieser Kampf zu gewinnen!

Fußball ist unser Leben! - Kämpfen wir um unser Leben!

In diesem Sinne - auf ins Gefecht!

Es lebe Austria Salzburg seine Anhänger, jetzt und bis in alle Zeit!