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Einige von uns machten sich auf um
ein Spiel zu sehen, das versprach vielmehr als ein Spiel zu sein. Und das
war es zweifelsohne. Dieses Spiel lautete im Grunde genommen SV Austria
Salburg & SK Rapid Wien gg. Red Bull.
Wie allseits bekannt hat Red Bull einen der traditionsreichsten und auch
erfolgreichsten österreichischen Vereine übernommen, und hat versucht in
kürzester Zeit alles auszulöschen, was man mit dieser erfolg- und
traditionsreichen SV Austria Salzburg seit 1933 verband. Noch dazu hat die
"professionelle" RedBull - Führung einfach die Fanclublisten der
Abo-Verkäufe hergenommen, und gleich mal jedem von Oma und Opa bis zu
kleinen Kindern einfach mal so Hausverbot(69 insgesamt!) erteilt. Was zu
einem Aufschrei der Entrüstung führte, und danach wieder zurückgenommen
werden musste Was dem "Lebensgefühlsbringer Nummero Eins - Red
Bull" mit seiner Verblödungsmaschinerie (sprich Kommerzialisierung
auf Teufel komm' raus) vielleicht in der korrupten, mittlerweile völlig
uninteressanten und einschläfernden Formel1 des Bernie Ecclestone
gelingt, oder beim Arschwackeln von Brasilianerinnen zur Uralt-Ö3-Popmusik
im V.I.P.- Beachvolleyballsand für pubertierende 14jährige des Käntnerbua's
und Wahlamerikaners H. Jagerhofer, oder bei irgendwelchen selbsterfundenen
"Trendsportarten" a'la Kyte-Surfen, mit einem Snowboard aus dem
Flugzeug springen, im Hangar um die Wette koksen oder ähnlichem
Schwachsinn, funktioniert eben in der für die Menschen wichtigsten und
traditionellsten Sportart Europas eben nicht, und das ist der Fussball.
Aber das muss er noch lernen, der Herr Mateschitz. Entweder Red Bull's -
Imageberater, SpinDoctoren oder welche Juppie's auch immer lernen es ihm
jetzt schleunigst, oder wir Österreich's sowie Europas Fußballfans
werden ihm und seinen Schergen noch beibringen, was es heißt für den Fußball
zu leben und dafür zu sterben.
Der dumme Steirerbua Mateschitz,
seineszeichens Hobby-Flugzeugpilot (ja, es besteht Hoffnung!!!) hat eben
keine Ahnung vom Fußball, genauso wie seine Geschäftspartner die Japaner
die aus ihm gemacht haben was er heute ist, aber schlimmer noch als
Mateschitz sind seine Lakaien, zum Beispiel der selbsternannte Fußballexperte
Kurt Wiebach der irgendwo aus der Versenkung (wahrscheinlich aus einem
Puff) von wem auch immer ausgegraben wurde, ein verlogener Piefke Marke
erfolgloser Versicherungsvertreter will seine Haut retten.
Weiter in der Galerie: Nächster Mann ist der in Deutschland völlig
erfolglose und fast überall (auch in Hamburg!) verhasste Tiroler
Bergbauer Kurt Jara . Ein Volltrottel mit Teamchef-Ambitionen (das wirst
du NIE, da gibt's einen nationalen Aufstand!!!) der gerne mal vor
laufender Kamera Fans seines Arbeitgebers den Mittelfinger zeigt(1.FCK)
oder Fans seines Arbeitgebers Vollidioten schimpft (Austria Salzburg) und
dann weinerlich, wie ein kleiner Rotzbub vor denselben Fernsehkameras
behauptet, dass er nicht verstünde wieso er so gehasst werde und das er
so arm sei. Jara ist ein Mann, bei dem man sich wirklich fragen muss, ob
er wirklich so deppat ist, oder nur so tut. Mittlerweile glaube ich
einfach nur, dass er einfach nur ein degenerierter Mongo ist.
Nächster Mann in der Galerie ist der deutsche "Kaiser" Franz
Beckenbauer, ein fußballerisch begabtes, wie sein Familienname schon verrät,
dummes an Legasthänie leidendes Bauernkind aus Oberbayern, welches einmal
eine ordentliche Watschn von einem 60ziger bekommen haben soll(leider
nicht ordentlich genug) und seitdem in einer Regelmäßigkeit von 14 Tagen
Schwachsinn von sich gibt, das es einem die Ohrwascheln zudreht, was
Stefan Effenberg und Oliver Kahn ebenfalls bereits mehrmals trefflich
bemerkt haben. Ein Mann welcher gerne und wahrscheinlich (nach der WM2006)
Präsident der korrupten UEFA oder FIFA im Grunde genommen dieselbe Mafia
mit anderem Zuständigkeitsbereich werden wird.
Ein verheirateter Mann der gerne
angetrunkenen Sekretärinnen auf der Bayern-Geschäftsstelle oder auf dem
Bayern-Weihnachtsfest vor laufender Bild-Kamera Kinder zeugt, während
wahrscheinlich Uli Hoeness, der Oberversager im EM-Finale von Sarajevo, im
Nebenzimmer den Anu*-Belastungstest mit einer seiner in seiner Wurstfabrik
produzierten Leberwürste durchführt.
Nach diesem literarischen Streifzug zu den neuen handelnden Personen bei
RedBull-Marketing Abteilung Fußball nun zurück zum Spieltag.
Also war man angekommen in der neuen, von deinem und meinem Steuergeld
bezahlten "Bullen-Arena", sprich Stadion Wals - Siezenheim. Und
was da jetzt abläuft, da stehen einem wirklich die Haare zu Berge. Da
werden "Ohrschützer" verteilt, so wie beim Bundesheer am Schießplatz
, damit man keine Hörschäden von der permanent laufenden
"Discomusik" (einschläfernder Schei**-Techno) bekommt. Leider,
leider waren diesmal die "Stelzengeher" mit RedBull-Dressen
nicht anwesend. Wir hatten uns schon bei der Anreise so darauf gefreut, so
einem Vogel "unglücklicherweise" den "Boden unter den Füssen"
wegzuziehen.
Skuril war auch ein weiteres Bild: einerseits Austria - Salzburg Anhänger
in violett-weißer Kleidung, wie Dress, T-Shirt, Schal usw. andererseits
RedBull - Anhänger in rot - weißen Dressen die sie zur spottbilligen
Saisonkarte dazugeschenkt bekamen. Und die, wie sich vor kurzem
herausstellte eh nur Restposten der Firma adidas waren, und daher
"schnell zur Verfügung". Ach ja, der Ausrüstervertrag mit
adidas, ist auch unrechtens, und gerichtlich anhängig aber das ist eine
andere Geschichte der "professionellen Führung" von RedBull.
An den Eingangstoren versuchten Red Bull-Ordner den Rapid-Fans die
Protest-Transparente abzunehmen. Äußerst couragierte (ich nehme an Rapid
- Ultras) stürmten über den Eingang hinweg runter in den Auswärtsblock
und brachten diese in Sicherheit. Hinter ihnen machte die restlichen
Rapid-Fans sozusagen "zu", damit die Polizei diese nicht fassen
konnte.
Wären die Salzburg-Ordner oder die
Polizei runter in Block, dann wäre dieser Tag nicht gut ausgegangen und
das Spiel wohl nicht angepfiffen worden. Da kann man sicher sein, denn die
Aggresivität die hier herrschte war förmlich zu greifen. An den Wänden
im Stadion hängen zig Scheinwerfer die sich permanent bewegen und einem
im 2 Minuten - Takt ins Gesicht nervend ins Gesicht leuchten. Anfangs
glaubte man, dass die das wohl während dem Spiel abdrehen würden, aber
Fehlanzeige. Der ganze Dreck bewegt sich und blendet einen 90 Minuten lang
in die Fresse. Grässlich, und nicht auszuhalten der Dreck!
In der Arena selbst kamen nach und nach in etwa 800(!) von RedBull
bezahlte Clowns ins Stadion, die als Torrero, mit weißer Hose, weißem
Hemd und rotem Halstuch gekleidet sind, und für Stimmung sorgen sollen.
Was sie erstens nie können werden, zweitens bei einem Mob von 1200 echten
Fußballfans Marke Rapid Wien unmöglich ist, und drittens nach etlichen
Bierduschen der Rapidler auch nicht mehr so wirklich schön ist. Das
schlimmste daran ist aber, mit ansehen zu müssen für welchen Schwachsinn
sich junge Menschen für Geld hergeben. Und das in Mitteleuropa des Jahres
2005.
Der Rapid-Support war an diesem Tag wahrlich ohrenbetäubend. Der Support
war eine einzige reine Demonstration gegen den modernen Fußball. Und das
Schönste daran war, das Mateschitz auch noch im Stadion zugegen war. Die
Lieder und Solidaritätsbezeugungen für die Salzburger Austria wurden von
Tausenden Kehlen mit einer Inbrunst und voller Hass gesungen, nein
geschrieen, wie es einmalig war.
Spruchbänder der 90 Minuten:
Ihr auf dem Feld - Wir auf den Rängen
Gemeinsam gegen die Bullen! (UR)
Guten Abend RedBull!
Gute Nacht Fußball! (TR)
Freiheit für Ultra'
Stadionverbot für DM, Jara, Wiebach!(UR)
DM - Du nahmst den Fans ihre Identität
und uns einen Feind, fick dich! (UR)
Farbenklau, Traditionsverkauf!
WO hört dieser Schwachsinn auf? (TR)
Beckenbauer + Mateschitz =
Tod des Salzburger Fussballs!(UR)
Zum Spiel:
Die einzige taktische Einstellung die Jara den Salzburger Millionarios
gegeben haben dürfte, war ordentlich reinzuschnalzen. Mehr hat er auch
nicht drauf. Schopp, der glaubt er sei ein Fussballstar weil er bei einem
italienischen Abstiegskandidaten sporadisch zum Einsatz kam, wurde nach
seinem x-ten Brutalo-Foul völlig zu Recht, und aus Rücksicht auf die
Gesundheit und das Leben der Rapid-Spieler vom Schiri des Feldes
verwiesen. Danach lief es besser für Rapid. Pausestand 0:0. Nach dem
Spiel erhöhte Rapid den Druck und gewann völlig verdient mit 2:0.
Nach dem Spiel liefen Szenen ab, wie ich sie noch vor einem Jahr, seit den
Vorfällen im Mai 2004 für schlichtweg undenkbar gehalten habe, und sie
sehr schwer zu beschreiben sind: Die violetten Salzburger, bis dahin aus
Protest ruhig, supporteten nach Spielende mit voller Kraft 19:33
(gegr.1933) Minuten lang für ihre geliebte Austria. Der Rapid-Anhang sah
dabei interessiert irgendwie gar paralisiert zu. Der Kampf der Salzburger
war förmlich zu spüren. Wie sie mit voller Kraft für ihre Farben und
ihren Verein sangen, war imposant. Die RedBull - Vereinsführung drehte
daraufhin die Stadionmusik zufälligerweise noch lauter. Nach einigen
Minuten begannen erst ein paar wenige und dann alle, wirklich alle
aufrichtig und völlig ohne Kommando diesen violetten Fans für deren
Kampf zu applaudieren. Mehrmals brandete danach Applaus für die violetten
Salzburger auf. Der harte Kern, grundsätzlich verfeindet bis auf's Blut,
applaudiert minutenlang voller Respekt dem Kampf des Gegners. Unglaublich.
Unfassbar. Eine sensationelle Reaktion der verbliebenen Rapid-Fans.
Gelebte Solidarität - das war ein Erlebnis! Jene die da dabei waren können
stolz auf sich sein.
Nach dem Spiel kam es dann auf dem Parkplatz noch zu einem heftigen
Wortgefecht mit einem in rot.weiss gekleideten RedBull - Daderer. Man
konnte und wollte sich nicht mehr zurückhalten.
Auf jeden Fall hat sich Red Bull,
eine Firma die nur von jungen Menschen (Kunden) wie du und ich sie sind,
sehr gut (über-) lebt, völlig ins internationale Abseits gespielt.
Ablehnung und Entrüstung aus allen Teilen Europas schlagen diesem Konzern
mittlerweile entgegen. Schlecht für eine Marke, wenn ein Produkt davon
lebt das jugendlich positive, so coole Lebensgefühl zu verkaufen, aber
dem Konzern gerade von dem Klientel, von deren eigentlicher Substanz,
mittlerweile schlichtweg gehasst wird. Das kann auf Dauer nicht gut gehen.
Große Umsätze machen die nur mit der jugendlichen Basis, in deren Augen
wir, die Unterschicht, und nicht mit Prosecco - schlürfenden
V.I.P.-Schlampen in irgendeiner SkyBox. (selbst das Wirtschaftsblatt hat
mittlerweile mit dem Red Bull-Marketing gnadenlos abgerechnet!)
Es ist es einfach nur mehr erschreckend mit anzusehen, was die aus Fußball
machen.
Gegen diesen modernen Fußball, gegen den Verkauf von Traditionen, Werten
und Identitäten und deren Auslöser (Firmen, Personen, Funktionäre etc.)
muss jetzt jeder mit aller Kraft rund um die Uhr ankämpfen wo er nur kann
- und wie er nur kann. Es gibt viele Möglichkeiten und Facetten diesen
Kampf zu tragen und zu führen.
Ganz sicher aber ist dieser Kampf zu gewinnen!
Fußball ist unser Leben! - Kämpfen wir um unser Leben!
In diesem Sinne - auf ins Gefecht!
Es lebe Austria Salzburg seine Anhänger, jetzt und bis in alle Zeit!
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