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Der Tradition wegen ging es
an diesem Freitag wieder über die schöne Bundesstraße via Amstetten
nach Waidhofen.
In meinem Cockpit durften neben Bruder R noch Mattl und der geschätzte
Ersatzwawa Platz nehmen.
In Amstetten wurde wie jedes Jahr der Merkur-Supermarkt aufgesucht, wo
Erfrischungen erworben wurden.
Kurz nach uns trafen auch die Pandas (von denen die meisten wieder
ziemlich einen im Tee hatten, hihihi) im Alpenstadion ein - bald darauf
begann bereits der Platzsprecher mit seinen Ansagen zu nerven: der Kerl
war einfach nur nervtötend, gelinde gesagt ein Witz war es auch, dass er
bei brenzligen Situationen einfach Musik (We will rock you) vom Stapel ließ..
Da war wohl einer in der Salzburger Bullenarena.
Das einzig lustige war, als er das müde Waidhofner Publikum zur
Stimmungsmache `begeistern´ wollte, stattdessen aber lediglich die
eigentlich zahlreich (bis auf die Steher, typisch..) angereisten Kremser
animierte.
Apropos Waidhofner Publikum:
ansonsten gab es dort nie mit irgend jemandem ein Problem (abgesehen mit
dem Ordner von vor zwei Jahren), aber dieses mal fühlten sich zwei Wanker
jenseits der 60 bemüßigt, uns nach einer Foulreklamation zu fragen, ob
wir einen Pecker haben! Logisch, dass wir das nicht auf uns sitzen ließen.
Zum Spielgeschehen: von Anfang an hatte der KSC das Spiel fest in der
Hand, lediglich die Abwehr zeigte in der Anfangsphase kleinere
Unsicherheiten und wurde in Minute 19 prompt mit dem 0:1 bestraft. Die
Kremser zeigten sich ob dessen unbeeindruckt und nur wenige Minuten später
erzielte Martin Brandl mit einem satten Schuss ins lange Eck den fälligen
Ausgleich, bei dem es bis zur Pause auch blieb.
In der Pause regte sich E - Wawa fürchterlich auf, da es für ihn keine Würstel
mehr zu erwerben gab, die warn alle aus... Also musste er sich mit einem
Stanitzel Pommes begnügen, die er lustvoll verschlang. Da fällt mir grad
ein: das Bier war grauslig, so eine Brühe.
Nach Wiederanpfiff ermüdeten die Gastgeber mehr und mehr und die Kremser
erspielten sich Chance um Chance. Einziges Manko an diesem Abend: der
Abschluss vor dem Tor - da wurde oft zu umständlich gespielt, anstatt
einfach mal drauf zu hauen. So scheiterte man mehrmals am glänzenden Torhüter
der Mostviertler, für den noch dazu einmal die Stange rettete.
Die Waidhofner hatten hingegen eine einzige dicke Chance in Hälfte zwei -
ein Waidhofner wollte es besonders schön machen, verzog aber per Außenristschuss.
Ganz dicke kam es in der Schlussphase, als heftiger Gewitterregen einsetzte
und das Spielterrain immer schwerer bespielbarer wurde.
Ein verunglückter Abschlag von Kucernak kam durch glückliche Umstände
zu Maderthaner, der sofort auf den Ball drosch - und der war dann drin. So
ein Sch... Tor, so unverdient.
In der letzten Minute schien aber die Gerechtigkeit zurück zu kehren, als
uns der Schiri einen Handselfer zusprach.
Doch noch ein Punkt? Nein, denn Brandl scheiterte am Torhüter. Es sollte
nicht sein an diesem Tag und damit war die erste - wenn auch seeeehr unglückliche
- Niederlage perfekt... |