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Eine Woche nach der unnötigen Niederlage gegen
Neusiedl mussten gegen Donau unbedingt 3 Punkte her. Das Wetter war wieder
einmal grauenvoll - so waren es dann vielleicht ein bisschen über 100 Zuseher.
Unter diesen war auch Heimkehrer Günter Z., seines Zeichens Smutje vom Kapitän
B. Wurde seine Rückkehr gebührend gefeiert, so wurde das Erscheinen eines
anderen `Rückkehrers´ nicht gerne gesehen. Deswegen (bevor ich zum
sportlichen komme) zum Skandal des Abends, in erster Linie den Ordnerdienst
betreffend: da spielt sich ein Hund (der keiner Seele was tut) friedlich
mit seinem Spielzeug und einer der so genannten Ordnungskräfte hat nichts
besseres zu tun, als dieses Gummidings in einer Mülltonne zu entsorgen.
`Gefährliches Wurfgeschoß´ meinte er. Gefährliches Wurfgeschoß am Arsch meinen
wir - im Handumdrehen könnte ich da 20 gefährliche Wurfgeschoße aufzählen, die
im Stadion zu finden sind und eben nicht als solche deklariert werden. Dafür
lässt es der Ordnerdienst allerdings sehr wohl zu, einem stadtbekannten,
provokanten und immer Streit suchenden _ _ _ _ _ _ _ _ _ (frei einzusetzendes
Wort) genügend Raum für Pöbeleien und Handgreiflichkeiten zu lassen. Wenn man
bedenkt, dass wir zweimal wegen angeblicher Zuwiderhandlungen (lächerliche
Anschuldigungen) Stadionverbot erhielten und diese(r) _ _ _ _ _ _ _ _ immer
wieder - alle heiligen Zeiten mal - ins Oval darf, nur um dort für Stunk zu
sorgen - also irgendwas
stimmt da nicht. So wurde R von besagter Person grundlos angegangen und
attackiert - allein die Anwesenheit dieses Typen verpatzte den Abend dann doch
irgendwie. Zum Sportlichen: die Kremser versuchten von Beginn an, die Wiener in
die Defensive zu drängen und erarbeiteten sich auch schnell Chancen. So kamen
die Schwarz-Weißen bereits in der 4. Minute zur 1:0 Führung, als Fleischhacker
eine sehenswerte Kombination abschloss. Es ging auch munter weiter, doch leider
wurden wieder viel zu viele Chancen vergeben. Selbst ein geschenkter Elfmeter
(der Färöer-Knudsen im Tor der Wiener hatte
Brandl, der keine Chance mehr auf den Ball hatte, von den Beinen geholt) konnte
nicht im Tor untergebracht werden - Sadovic scheiterte am Goalie. Die besten
Akzente setzte in Hälfte eins wieder mal Martin Brandl. So legte er in einer
Situation uneigennützig für Bugar auf, der den Ball allerdings übers leere Tor
drosch. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit setzte Brandy dann noch einen
sensationellen Kopfball knapp übers Tor. Das Spiel hätte eigentlich schon nach
45 Minuten entschieden sein müssen, da von den Kaisermühlnern bislang nix zu
sehen war. In der zweiten Hälfte bot sich uns anfänglich ein ähnliches Bild wie
vor einer Woche - die Kremser agierten unsicher und schienen um den Ausgleich
regelrecht zu betteln, nichts lief mehr zusammen. Doch dieses Mal hatten wir
wieder unseren gewohnt sicheren Rückhalt im Tor - THOMAS KUCERNAK. Scheinbar
hatte das Trainerteam doch ein Einsehen und ermöglichte ihm eine Rückkehr ins
Tor. Die richtige Entscheidung, denn Kucernak rettete ein paar mal in höchster
Not - wie er diesen einen abgefälschten Ball noch bekam - sensationell!! Nach
etwa einer Stunde Spielzeit hatten die Donauer dann allerdings ihr Pulver
verschossen - es war vorbei mit der Herrlichkeit! Erst jetzt kamen die Kremser
wieder allmählich zu halbwegs guten Möglichkeiten, wenn auch nicht wirklich
zwingenden. So war es ein Zittern bis zur 90. Minute, ehe Bugar mit dem 2:0 alle
erlöste. Nach dem Spiel hatten wir uns ein paar Biere redlich verdient - und
auch Diva war wieder glücklich, durfte sie doch wieder (unter der Aufsicht ihres
Schutzpatrons Fichtl) mit ihrem Gummidings spielen.
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