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Nach der vortägigen Hochzeit ging es mit
etwas schwerem Kopf mit dem Brautauto (VW Phaeton) zum Bahnhof Eisenach. Mit dem
WET in der Tasche bestiegen wir den Misthaufenexpress um via Weimar nach Jena zu
fahren um den dortigen erstmalig ausgetragen Schuhmanncup zu begutachten. Die
Veranstaltung war von irgendeinem Reiseanbieter und glich dann eher einer
Werbeveranstaltung mit Bälle ins Publikum schießen und so. Selbst die Bullerei
ergatterte einen roten Ball (was sie sichtlich freute - siehe Foto). Zu diesem
Blitzturnier (jeder gegen jeden. Spielzeit 45 Minuten) war neben dem
Veranstalterverein Carl Zeiss Jena noch Erzgebirge Aue und RW Erfurt geladen.
Das hieß also Thüringer Hassderby Jena-Erfurt. In Jena angekommen war dort,
außer jede Menge Bullerei nichts los. Das Ernst Abbe Sportfeld ist vom Bahnhof
Jena West bequem zu Fuß zu erreichen. Vor den Stadiontoren trieben sich neben
haufenweise Bullenhunde auch etliche Ticketverkäufer umher die entweder zuviel
Karten hatten oder keinen Bock mehr hatten. So zahlten wir 14 Eier anstatt 10
für die gedeckte Haupttribüne. Nach Rundgang und Foto Shooting, der Fanshop wahr
nur ein Loch von einer Baustelle, trafen dann auch der Bahn fahrende RWE Mob ein
(um die 250 Mann) und um die 50 Jenaer stürzten an die Zäune doch die Cops
mischten sich gleich ein und so zog der Away-Mob vorbei in die Südkurve (der
eigentliche Standplatz der Jena Supporter). Im Stadion dann selbst befand sich
der harte Kern der Jenaer Fans an der Längsseite gegenüber der Haupttribüne. In
der Nordkurve (beim unter Denkmal geschützten Holz-Uhrturm) wurden die wenigen
Gäste aus dem Erzgebirge untergebracht von denen wenig bis gar nichts zu hören
war. Halbwitzige Spielchen und Buschbands verkürzten die Wartezeit auf die
Spiele. Erstes Spiel Jena- Aue endete 1:1 und im Elferschiessen gewann Aue.
Mitte des erstens Spiel fühlte sich ein Bär von einem Zeissler (genannt " Halt
die Fresse") von einem Jüngeren ans Bein gepinkelt und stürzte prügelnd 3 Reihen
hinter uns auf in los. Die Cops im neben Käfig glotzen mal blöd doch dann
marschierten sie doch ein und so schleiften sie "Halt die Fresse", der
komischerweise das Stadion nicht verlassen wollte und sich am Wellenbrecher
festkrallte, zu 5. hinaus. Beim zweiten Spiel siegte der Regionalligist aus
Erfurt gegen Aue 1:0 wobei die Konzentration der Fanlager aus Jena und Erfurt am
gegenseitigen Bepöbeln lag. Letztes Spiel war dann das Thüringer Derby wobei
sich ein Security Wastl vom EF Block so provoziert sah, dass er einige
attakierte. Tja, der ist jetzt wohl seinen Job los der Gute. Daraufhin musste
sich natürlich die Bullerei im Block breit machen. Das Spiel endete übrigens 2:1
für Erfurt, somit waren diese Sieger der Veranstaltung und dürfen sich über den
Preis, 1 Woche Trainingslager in Südafrika freuen,. Beim Verlassen wurde ich
noch angelabert wegen meinem Steher-Shirt. Von wegen Europacup und so, wissen
wir alle was da war. Am Bahnhof dann waren mächtig Bullen am Start und als der
Zug nach Weimar eintrudelte wurden wir von den Cops in die Erfurt Waggons (ganze
2 Stück für ca. 250 Mann) getrieben. Dort wurden wir belehrt, dass es im Osten
doch etwas rauer zugeht denn nach einem Schnappschuss meinerseits wurde ich für
einen Zeissler oder sonst was gehalten und schon bekam ich eine auf die Nase
(die knirscht jetzt ein bisschen) und einen Hieb aufs Ohr. Beim zurückstolpern
rammte ich noch so nen Ef Vogel den Ellenbogen aufs Maul. Nach kurzer Diskussion
klärte sich der Irrtum auf und der Typ meinte besser zu früh als zu spät und
entschuldigte sich. In Weimar dann raus aus der Möhre - Proviant holen und dann
ging es wieder zurück ins Marriot nach Eisenach.
Fazit: Stadion schön anzusehen, Spiele eher langweilig und mit Erfurtern spaßt
man nicht.*hehe* Die nächsten Tage wurden dann noch die Stadien von Erfurt,
Dresden und Teplice besichtigt. Siehe Fotos! |