21.07.2006 Shelbourne FC - UCD Dublin 6:0
 

Nach einer einwöchigen Rundreise bei Traumwetter (30 Grad, KEIN Tag Regen!!!) und viel Guinness wurde an diesem Freitag Kapitän B tränenreich in die Heimat zurück geschickt, ehe es zurück in die Hauptstadt Dublin ging, wo an diesem Tag ein Spiel im Tolka Park auf dem Programm stand. Nach längerem Hin und Her parkten wir direkt vorm Stadion, ehe wir uns eine Unterkunft suchen mussten. Fündig wurden wir im City Manor, wo ich schon vor 7 Jahren des öfteren schlief. Die Bude war damals schon nicht das Gelbe vom Ei, aber was sich uns da bot, war die allerletzte Dreckshütte. Selbst der Kopfschissler wohnt komfortabler! Dreckige Sanitäranlagen, stinkende Matratzen und Russen, Polen und Sandler soweit das Auge reichte. Es war sonst auch nix frei in Dublin, sonst wären wir wieder gegangen, auch wenn ich normal, was das betrifft, echt nicht so heikel bin. Danach: gleich mal ins Pub um den Schock runter zu spülen, ehe es zum Tolka Park zurück ging. Das Stadion ist das größte Fußballstadion (abgesehen von der Landsdowne Road, wo die irische Nationalmannschaft spielt) Irlands - in ihm wird auch jährlich das irische Cupfinale ausgetragen. Zu Gast war an diesem Abend ein weiterer Verein aus Dublin, nämlich UCD. Ein fetter Chairman wollte uns auch gleich Karten fürs Montagfriendly gegen Sunderland andrehen. Insgesamt 3350 Zuseher fanden den Weg ins Stadion, dass gleich neben dem Fluss Tolka liegt (daher der Name) und sie brauchten ihr Kommen nicht zu bereuen. Zwar war - abgesehen vom schnellen 1:0 in der 3. Minute - in der ersten Hälfte nicht viel los aber in der zweiten Hälfte ging es Schlag auf Schlag. Nur 20 Sekunden nach Wieder Anpfiff stand es bereits 2:0, danach folgten noch weitere 4 Tore. Besonders das 5:0 war wirklich schön anzusehen - es entstand durch einen herrlichen Heber aus etwa 35 Meter Entfernung. Endstand: 6-0 für Shelbourne, die damit die Tabellenführung untermauerten. Die Nacht im City Manor war danach unglaublich - im Zimmer über uns wurde um etwa 2 Uhr Nachts laut herumgestritten und gepoltert, dass ich schon glaubte: Jetzt gibt's an Toten! Echt, wie's da gepoltert hat, da spinnst du!