25.08.2006 Kremser SC - Waidhofen/Ybbs 0:5 (0:1)
 

Trotz drei bisherigen Niederlagen des KSC freute ich mich irgendwie, wieder den Hügel betreten zu können - war ja mein erstes Saisonspiel. Als ich mich dem Sepp Doll Stadion näherte, hörte ich bereits lauten Jubel: nicht etwa, weil ich gerade anmarschierte, sondern weil Senftenberg gerade gegen den KSC II ein Tor erzielte. Waren ziemlich viele Kremstaler immer Stadion, die ihr Kommen auch nicht bereuen brauchten: Senftenberg siegte 3:1! Der Hügel füllte sich zu nehmend, worauf bei Anpfiff gar nicht mal so wenige Zuseher anwesend waren. Lediglich zwei Steher zogen es vor, dem kleinen oder großen oder was weiß ich für einem Wiener Derby beizuwohnen. So a Schaund, gö? Leider machte auch wieder ein stadtbekannter Pöbelist am Hügel auf sich aufmerksam, den kaum einer aushält (unnötig allerdings, dass er von vielen nach Schlusspfiff noch angefeuert wurde, als er aufs Spielfeld lief!!!!) - ich zumindest überhaupt nicht!! Die Kremser - inklusive Sahej `Im Streiken bin ich auch wer´ Ramic - kämpften in den ersten 30 Minuten ganz ordentlich, obgleich auch keine wirkliche Torchance herausgespielt wurde und manch einer vier oder fünfmal ins Abseits lief. Vor der Pause hatte man dann allerdings auch Pech, als ein Elfmeter - den man nicht unbedingt geben muss - gegen uns gepfiffen wurde, der abgebrüht verwandelt wurde. Nach der Pause ging es dann leider Schlag auf Schlag und so stand es nach 50 Minuten uneinholbar 0:3! Was nun geboten wurde, war gelinde gesagt nur Murks - allen voran Ramic trabte lustlos über den Rasen, hatte allerdings immer noch Zeit sein Haar nach jedem missglücktem Kopfballversuch zu richten sowie dem immer ungeduldiger werdenden Publikum Kusshändchen zu zuwerfen. Die Zwettler werden schon gewusst haben, warum sie ihn loswurden! Das 0:4 - ein Witz: anhand dem Spieler eine mitzugeben, lies man ihn wie seinerzeit Alberto Tomba durch die zu Torstangen erstarrten Kremser Abwehrspieler durchlaufen und sah noch zu, wie Ersatztomba die Kugel ins Tor schob. Wer einem wirklich leid tun kann ist Thomas Kucernak, auch wenn er beim gleich darauf folgenden 0:5 auch nicht wirklich gut aussah.
Dem Schlusspfiff folgten ratlose Gesichter: Waidhofen, die in der Vorwoche noch gegen Zwettl auf eigenem Platz 1:4 unterging war absolut keine Übermannschaft. Gegen wen wir heuer Punkte holen sollen, ist vielen schleierhaft. Das es heuer schwer werden würde war klar, dass aber in der Mannschaft sieben oder acht Spieler stehen, die schon RLO-Erfahrung haben muss schon auch gesagt werden. Dennoch sollte man (noch) ruhig bleiben, denn mehr ist halt zur Zeit nicht drinnen. Vielleicht gibt´s ja am Freitag unerwartet Punktezuwachs, auch wenn´s derzeit absolut nicht danach aussieht.