29.10.2006 SV Würmla - Kremser SC 1:0 (0:0)
 

Weil der Sportplatz von Würrrmla ja kein Flutlicht besitzt, wurde die letzte Partie der RLO-Runde am komischen Sonntagnachmittagstermin (14.30) angepfiffen. Nach knapp 35 Minuten Fahrt durch Einöde, vorbei an morastigen Bauernfeldern und waldwandernden Bauersleuten standen wir bereits mitten im noch nicht abgeernteten Maisfeld zu Würrrrmla. Da noch kein Ordner in Sicht war nahmen wir das Schleichwegerl am Hintereingang, womit den blöden Würrrrmern glatt 24 Euronen durch die Lappen gingen. Ze´s Gefolgschaft tauchte etwas später auf und hatte nicht soviel Glück, genauso wenig wie die Intersparcrew sowie der Kapitän nebst Gerrard. Auf der Tribüne platzierten wir uns gleich neben dem Kinderfanklub (mit Ratschen, holladiro) des suspekten Dorfes. Vor uns ließ sich eine Hand voll Bauern nieder, worauf Ogli gleich um seine Jacke fürchten musste. Hätten sich die wo anders hingesetzt, wäre alles ruhig geblieben. Rechts vor uns saß eine alte Kopftuchmorchel die uns verfluchte, auch wenn´s keiner gehört hatte. Schon vor Anpfiff wurde kräftigst provoziert, was zur allgemeinen guten Laune beitrug. Am Spielfeld selbst tat sich nicht viel - der stürmische Wind sowie die nicht gerade animierende Umgebung trugen ihr übriges dazu bei. Zwar hatte die Mannschaft aus Würrrrrrmla mehr Spielanteile, die beste Chance in Halbzeit 1 hatten allerdings wir, doch Fertl vergab kurz vor der Pause alleine vor dem Torwart. In der Pause wurden die Hut und Fellmützenträger vor uns doch glatt aufmüpfig, worauf sich in Hälfte zwei ein Arsch voll Ordner um uns scharte. Die Laune verdarb uns an diesem Nachmittag allerdings nicht nur der penetrante Geruch aus dem nahe gelegenen Silo sondern viel mehr der Mann an der Linie, der einige Male die Fahne hob, wo selbst Stevie Wonder weiterspielen hätte lassen. Besonders arg war´s um die 80. Minute herum, als er zunächst das Spiel weiterlaufen ließ, nach geraumer Weile allerdings doch die Fahne hob. Zwei Kremser waren alleine aufs Tor von Würrrrrrrrrrrrmla zugelaufen. Kollektives Auszucken, selbst von sonst eher ruhigeren Zusehern. Es kam wie es kommen musste: hatte zunächst der beste Kremser Thomas Kucernak einige Male sensationell gehalten, war er in der 92. Minute chancenlos als man einen Spieler von Würmla übersah, der aus abseitsverdächtiger Position das 1:0 erzielte. Ein Bankerltribünenbesucher flog darauf voll Freude durch die Luft. Schock und Ausraster gaben sich nun gegenseitig die Hand, vor allem als nach Schlusspfiff der fette Ferdinand Chef spielen wollte und uns provozierte. Dabei haben wir gar nix gemacht. R war jedenfalls nur schwer zu bändigen und in Folge schlich der Ferdl davon wie ein geprügelter Hund - im wahrsten Sinne des Wortes. Auch der Kapitän gab sich die Ehre. Vollkommen frustriert ging es gleich nach Schlusspfiff zurück nach Krems wo Ze, Ogli und ich dem einzigen Lichtblick des Wochenendes beiwohnten: Nämlich dem 2:1 Erfolg der Hammers über Blackburn. Fuck Würrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrmla!