06.06.2008 SC Ortmann - Kremser SC 1:4 (0:0)
 

Gott sei Dank durften bereits am Freitag die Sektflachen, ähem, Bierdosen  geöffnet werden. Während Zwettl den Pflichtsieg gegen Würmla einfuhr, gelang es  Schwechat nicht die Admira zu Hause zu schlagen, womit es Zwettl in letzter  Sekunde schaffte in der RLO zu bleiben und es somit auch bei uns nur einen  Absteiger gibt! Habe nie gedacht, dass ich der grauslichen Admira mal für  irgendwas dankbar sein würde. Das Spiel in Ortmann konnte man daher ganz locker angehen, meiner Seel´, wäre es da um
was gegangen - ich hätte das wahrscheinlich nicht überlebt. So konnte man relaxed die Weltreise in den Süden Niederösterreichs antreten, zu den  Hinterwäldlern nach Pernitz.
Außer mir als Fahrer, dem Kapitän und R fand es KEIN Steher der Mühe wert, zum Spiel anzureisen. Wahrscheinlich fieberten schon alle dem Start der Scheiß-EURO entgegen, um ja nix zu versäumen, uiuiuiui. Ein weitere Schock: die Weintraube, wo wir vor Jahren so leckeres Wild schmausten war nur mehr ein Bruchbude - wir vermuteten zumindest, dass das Lokal nicht offen hatte. So fuhren wir ins nahe Guttenstein, um im sündhaft
teuren Guttensteinerhof zu dinieren. Preise hoch, Portionen klein. So was. Den Platz in Ortmann hatte ich zwar in katastrophaler Erinnerung, aber dass die Tribünen derart mickrig sind wusste ich nicht mehr. Vielleicht lag es auch am Hexennebel, der in den nahe gelegenen Wäldern empor stieg. Auch der Berg Hexenzahn lag ja nicht weit, wo böse Hexen Unfug treiben. Ein grausames Gebiet ist es schon da unten. Und meiner Treu, die Zuseher erst! Gott sei dank ging es wirklich um nix mehr sonst hätte es sicher wieder Wickel gegeben. Aja, Pausenstand 0:0, Chancen auf beiden Seiten und ein frei aufspielender KSC! Jetzt, wo man gerettet war zeigten unsere Burschen endlich wieder, was sie eigentlich drauf haben! Vielleicht lag es nur an den Nerven, dass man in den
letzten Wochen derart grottenschlecht spielte. Nach der Pause bot sich dann sogar eines der besten Spiele in diesem Frühjahr -  zwar hatten die Pernitzer mehr Chancen (die oft mehr als leichtsinnig verhaut wurden), doch der KSC nutze alle sich ihm bietenden Gelegenheiten, auch der schwache Goalie der Heimischen  trug sein Übriges dazu bei. So konnte man locker noch 4:1 gewinnen - die Erleichterung war aber am Ende
fast größer als der Jubel. Solche Entscheidungen sollten eigentlich im heimischen Stadion gefeiert werden.