22.08.2008 Southend - Brighton 0:2 (0:0)
 
Am Vortag wurden Gerry und der Kapitän von Baker Street abgeholt, die Fahrt zum Flughafen wollten Mattl und ich nicht zahlen, also basta. Das Wiedersehen wurde am Abend natürlich gleich wieder massig begossen, ehe es am folgenden Tag eine gediegene Sightseeingtour setzte, naja eh schon alles gesehen. Mit dem Riesenrad fuhr ich dann allerdings doch, da waren speziell ich und Mattl wieder mal einem Tobsüchtler nahe: die endlose Schlange kam nicht und nicht in Bewegung, schließlich wollten wir ja zur Station Liverpool Street, von wo es nach Brighton ging. Schnell Tickets gelöst, der Kapitän sorgte fürs Bier und schon ging es wieder wohl gelaunt auf die 45minütige Reise nach Prittlewell, von wo es ein 10minütiger Hatscher zur Roots Hall ist. Das Stadion ist eine total alte Bude und nach kurzer Zeit hatten wir unsere übers Internet georderten Tickets. Wenig Zeit war noch, also in Rekordtempo ein Bier in der gemütlichen Bar (mit Teppich, Kamin und allem drum und dran) reingeschüttet und rauf auf die alte Tribüne. Holzsitze, eng aber echt nicht schlecht. Da staunte auch Gerry, es war ja sein allererster Ground auf englischem Boden. Auch die harte Gangart verblüffte ihn. `Des is a ganz anderer Sport´ meinte er, als ein Spieler von Southend mit beiden gestreckten Beinen in den Torwart rein krachte. Heiter, hehe! Spielerisch tat sich sonst nicht viel, Pausenstand 0:0! In der Pause ging es ums obligatorische Hot Dog und Bier. Die zweite Hälfte war ähnlich wie die Erste, nur dass die Gegner aus der britischen Schwulenhauptstadt jetzt besser ins Spiel kam und auch enorm Druck erzeugte. Folglich gingen die Gäste auch in Führung, was im gut besetzten Gästeblock für Ausrasten sorgte. Wenig später erzielten die Seagulls sogar das 2:0, wiederum Jubel hinter dem Tor. Das war es dann auch, rüber zur Möhre und zurück nach London, wo noch ein Chinese aufgesucht wurde. Halsprobleme meinerseits sorgten
dann dafür, dass das Bier an diesem Abend nicht so recht schmecken wollte. U-Bahn ging dann auch keine mehr, aber dank meiner überwältigenden Ortskenntnis fand ich auch den Fußweg zurück zum Generator. Da haben alle gestaunt!