09.08.2009 Ústi nad Labem - Dukla Praha 2:1
  Mit Klaus ging rs an diesem heißen Augustwochenende zum Höppeln nach Tschechei. An
und für sich hätten wir ja auch noch Viktoria Zvizkov anschauen wollen, doch ein gewisser Her verschlief sich und ließ mich gleich mal am Südbahnhof warten. Aber bei ein paar Frühstücksbier im Zug nach Prag war das gleich wieder vergessen (erwähnt gehört es trotzdem, hehe). In Prag hatten wir nur zwei Minuten Zeit zum Möhre wechseln, da wir ja in die weit über die Grenzen hinaus bekannte Stadt Usti nad labem (und nein, Peter Ustinov ist nicht dort geboren) wollten, wo um 14 Uhr ein Spiel der zweiten tschechischen Liga (ta ta) angepfiffen wurde. In UNL war es noch viel heißer und ich ging sogar zum McDonald - obwohl ich sonst da ja nicht reingehe, aber Alternative gab es nicht wirklich, da alles zu war. Sozialismus eben. Eine Einheimische erklärte uns dann auch relativ passabel den Weg zur Busstation, die uns zum Stadion bringen sollte. Dieser Erklärung gingen wir selbstredlich nach und wenig später saßen wir im Bus zum Stadion. Dort angekommen staunte man Bauklötze über:
* das Alter der Hauttribüne
* den Kartenpreis
* die übelriehcenden Klobase.
Ich weiß nicht mehr, aber ich glaub es war Rauchverbot - auch besser so, andernfalls wäre sicher wieder was passiert, wobei auch der heiße Sonnenball gut und gern ein Feuer entfachen hätte können. Zuschauer waren dann gar nicht mal so wenige anwesend, selbst ein paar wirklich schöne Blickfänge mit langen Haaren gab es. Die Fans aus der Hauptstadt hatten es sich in der prallen Sonne gegenüber von uns gemütlich gemacht, waren aber nur anfänglich zu hören. Bei Dukla wollte eine schwarze Perle glänzen, doch dem gelang ja nicht mal nix - selbst in der zweiten tschechischen Liga sollte man bereits wissen, dass nicht jeder Spieler aus Afrika ein Drogba ist. Haha, witzig die Ordner, die versuchten sowohl vor, als auch während des Spiels beständig, die beiden ersten Reihen der Haupttribüne freizuhalten. Wofür?Für die UNL Prominenz? Als Fluchtweg? Als Showbühne für wahlweise Peter Ustinow oder Peter Weck, den Schelmen? Wie dem auch sei, das Spiel gab nicht sehr viel her und es wurden wieder mal einige witzige Gschichtln zusammen gesponnen. Einen startenden Rettungshubschrauber (wir vermuteten ein Hospital hinter dem Berg) wünschten wir gar den Absturz in einem nahe gelegenen Hochhaus vorbei. Oh, ein Spiel gab es auch: das gewann Usti nad Labem übrigens hoch verdient mit 2:1. 20 Minuten vor Schluss verließen wir das Stadion, das noch ein anderes Spiel am Programm stand, nämlich im nur 20 Minuten entfernten Teplice.