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Nach einem anstrengenden Höppler durch Usti nad
Labems beschaulichen Gassen erreichten wir die 17 Uhr Möhre nach Teplice
gerade noch wo wir 20 Minuten später auch ankamen. Dort bedurfte es die Hilfe
eines Einheimischen, um zum Stadion zu gelangen, was wir auch schafften. Zwar
nicht mehr rechtzeitig, denn angepfiffen wurde um 17.30. Das erste Tor, das sehr
früh fiel haben wir also versäumt, egal. Das Stadion ist relativ neu und sieht
nicht mal so schlecht aus, abgesehen von der Tribüne hinter dem gegnerischen
Tor. Das einzige was mir wieder mal schwer auf die Semmel ging war die überlaute
Audiobeschallung aus den Boxen - lauter als dort geht es fast nicht mehr. In der
Pause (ja schnell ging es) wurde kostengünstiges Bier geordert, sowie die
Leute in unserem Umkreis beobachtet. Das Spiel selbst war ein relativ lauer
Sommerkick, Teplice überlegen, die Mannschaft aus der Bierstadt eigentlich ohne
wirkliche Torchance. So scorte Teplice noch zweimal zum 3:0 Endstand. Am Weg
zurück nach Usti nad Labem erlebte ich wieder mal die Hölle auf Erden: irgendwo
in der tschechischen Einöde (ich glaub das Kaff hieß Bohuslav oder so) machte
plötzlich die Möhre schlapp. Des Tschechisch nicht mächtig konnten wir auch
niemanden richtig fragen, worum da ging, dauernd schlapften alle nach draußen
und wieder rein, und wieder raus. Zum durchdrehen!! Ein Dorn im Aug waren mir
auch die dauernd vorbei lärmenden, halbwüchsigen, dafür aber tüchtigst
alkoholisierten Budweiser U17 Hooligans. Einer davon war wohl ein Mongo! Nach
einer guten Stunde ging rs dann endlich weiter - wir werden nie erfahren, warum
es zu diesem Aufenthalt in Bohuslav kam. Im Zug zurück nach Prag wurde etwas
geschnürchelt, ehe wir gegen Mitternacht eine Jugendherberge - ganz in der Nähe
der Spielstätte der Viktoria - bezogen. |