25.03.2011 Kremser SC - Waidhofen/Thaya
  Nach schier endlos langer Winterpause hatte uns der Hügel endlich wieder - der erste Gegner im Frühjahr war Waidhofen an der Thaya, angestoßen wurde zum komischen Termin um 18.30, nur des Länderspiels Österreich-Belgien wegen. Das interessierte später allerdings eh niemanden. Ist ja auch viel gemütlicher bei der Hügelkantn. Nach einem kurzen Frühjahrsputz in der Kantn (inklusive Bestaunung der privaten Möbelschau des Herr B.) und einer mühsamen Zubereitung von Wurstsemmeln ging es aufs das vertraute Plätzchen, wo nach und nach zumindest einige Konsorten begrüßt werden durften. Einige wollten allerdings dem österreichischen Team auf die Beine schauen (hüstel hüstel) - wieder andere blieben unentschuldigt fern. Wieder mal eine äußerst schüttere Kulisse also - trotz neuer (noch etwas nackt wirkender) Anzeigetafel, höchst elektronisch!
Bei Anpfiff war es dann allerdings wieder recht unterhaltsam - der neu in der Kantn ausgeschenkte Schnaps trug einiges dazu bei. Das Spiel war von Anfang an alles andere als ein Brüller - die Kremser waren zwar häufiger in Ballbesitz, nennenswerte Chancen wurden allerdings kaum herausgespielt. Die erste halbwegs gute Aktion der Gäste führte gleich zum 0:1, als Langstadlinger relativ ungeschickt im 16er zu Werke ging und ein Elfmeter zur Strafe auf den Fuß folgte. Der Waidhofner ist allerdings auch ziemlich leicht gefallen, worauf einige Hügler ihren Unmut freien Lauf ließen. Langer Rede kurzer Sinn - der Elfer war drinnen und die Waldviertler führten zur Freude der mitgereisten Bauernlümmel (leider wieder mal mehr als eigene Anhänger..) mit 1:0. Etwa 10 Minuten später war allerdings wieder der Gleichstand hergestellt, als Schmircher ideal auf Neugebauer passte, der den ehemaligen KSC-Keeper Pressler (Pressler hält das Tor...) dabei nicht gut aussehen ließ - mit 1:1 ging es auch in die Pause. Nach dem Seitenwechsel ergaben sich auf beiden Seiten kaum Chancen - außer einer Gelb-Roten für Waidhofen tat sich eigentlich gar nichts mehr, womit es beim Unentschieden blieb.
Nach dem Spiel ging es rauf zur Kantn - das auf einer Leinwand übertragene Spiel Österreichs interessierte von der Hügelbelegschaft keine Sau - da wurde lieber Bier und Schnaps getrunken und der u23 zugeschaut - da hatten wir wahrlich mehr davon. Richtig stimmungsvoll wurde es, als Ro anfing, Zitate aus dem Paten zu rezidieren. Als wir endlich zur anderen Kantn rüberpilgerten war zwar das Spiel aus, nicht aber der sehr bekömmliche Saubraten aus den VIP-Räumlichkeiten, der erfolgreich abgeschnorrt wurde. Wen kümmert da schon ein Taxi, da etwas 20 Minuten auf seine Fuhre warten musste. Überrascht war man, als man zu Hause angekommen auf die Uhr blickte, die tatsächlich erst 23.oo anzeigte. Naja, scheiß Anstoßzeit eben.