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Ein schicksalsträchtiges Spiel war es
zweifelsohne, denn drei Runden vor Schluss stand fest: aus den nächsten beiden
Partien gegen Würmla und dem direkten Rivalen im Abstiegskampf Schwechat MUSSTEN
eigentlich sechs Punkte her. Leider pfiffen einige Supporter auf dieses Spiel
und mussten just an diesem Wochenende einen Ausflug machen. Einer derjenigen
meinte am Vormittag sogar zu R, er möge doch mitfahren.
Als R sagte, der KSC habe am Abend ein wichtiges Spiel meinte jener, was sei
schon der KSC. Ohne Worte. Ebenso erschütternd war die Tatsache, dass mehr
Tullnerfelder Bauern im Stadion waren, als Kremser. Obwohl das bei den letzten
Spielen eh nie anders war.
Keine guten Vorzeichen also - konnte es da noch schlimmer kommen? Es konnte -
denn das Spiel war einfach nur zum Speiben. Es kamen kaum Bälle an und man
merkte keinen der beiden Mannschaften den unbedingten Siegeswillen an
(schließlich ging es ja auch für Würmla noch um was...) Im Gegenteil: Würmla war
sogar das bessere Team und traf in der 3. Minute bereits die Latte. Danach tat
sich null. Nada. Erst Martin Brandl´s leider
stümperhaft vergebene Chance in der 30. Minute brachte wieder etwas Leben in die
Bude. Ab zum Pausenbier. Die zweite Hälfte war dann ziemlich turbulent, wenn
auch nicht unbedingt besser. Nach knapp einer Stunde ließ sich wieder einmal
Ramic zu einer
extremen Dummheit hinreißen, als er einen Würmla Dpieler tätlich anging.
Angesichts dieser Dummheit fand ich an diesem Tag zum zweiten Mal keine Worte.
Schimpftiraden von den Tribünen begleiteten Ramic in die Kabine, der auch nach
Schlusspfiff nicht mehr zu sehen war. Gleich nach dem Ausschluss kam´s noch
dicker: die Bauern gingen nämlich in Führung - und zwar unter Mithilfe des
schwachen Linienrichters, der ein meterweites
Abseits nicht als solches deutete. Wieder mal ausflippen und ein Becher der
besagtes A*****ch knapp verfehlte. Wiederum zwei Minuten später war die Welt
allerdings wieder halbwegs in Ordnung, als Fertl zum 1:1 einnetzte. Danach erst
kamen die Kremser besser
ins Spiel - richtig nennenswerte Torchancen wurden allerdings nicht mehr
herausgespielt. So wie der Platzsprecher (UNGLAUBLICH, was der wieder für
Kloaussagen tätigte!!!!) brachten die Kremser an diesem Abend nichts zu Stande,
abgesehen von der Aktion, die zum Ausgleich führte. Nach Schlusspfiff wurde noch
mit dem niedergeschlagenen Pepi Schuster diskutiert - auch Herbert Steininger
wirkte ziemlich angeknockt an diesem
Abend. Klar, denn jetzt MUSS in Schwechat gewonnen werden. Nur, wie soll das
gehen?
Nett geplaudert wurde auch mit Obmann Pöchacker aus Würmla, der eigentlich recht
sympathisch ist und uns mit einem ziemlich glaubwürdigen Gerücht Hoffnung auf
den Klassenerhalt machte. |