West Ham - Reading 1:1 (1:0)
 

Schon um halb vier musste ich am Boxing Day aufstehen - eigentlich ein Skandal in den Ferien - da der Flieger (ja, ich flog tatsächlich!!) bereits um 7 Richtung London Heathrow abhob. Der Flug war dann auch dann gar nicht so gaga und um halb 9 befand ich mich bereits wieder mal in London. Nachdem ich den Generator checkte, wo ich dieses mal in einer Massenbude abhing (welch Unannehmlichkeiten da wieder damit verbunden waren, furchtbar...), ging es auch schon raus zum Upton park, da das Spiel gegen Reading bereits um 13 Uhr angepfiffen wurde. Nach einem Weihnachtsbier in der Kantine ging es eine halbe Stunde vor Anpfiff rauf auf den Bobby Moore, wo man mir wieder mal eine Karte im hintersten Eck andrehte, gleich neben der Glasverschalung der Tribüne, wo ich in Schwindel erregende Tiefen blicken durfte - und das mir! Dann nickte ich auch tatsächlich ein - ich war so geschlaucht, das Wetter angenehm warm, das ich tatsächlich wegpennte. Eigentlich hätte ich auch gleich das gesamte Spiel über weiter pennen können, da spielerisch und auch stimmungsmäßig in diesen 90 Minuten kaum was geboten wurde. Den Spielern und den Supportern dürfte da noch der Christmas-Turkey im Magen gelegen sein oder was auch immer. Jedenfalls hätte ich gegen Reading schon mit 3 Punkten gerechnet. Obwohl es eigentlich nicht schlecht für die Hammers begann: man hatte wesentlich mehr Spielanteile und als in der 30. Minute Reading plötzlich nur mehr zu zehnt am Platz stand, schien die Sache eigentlich gelaufen, noch dazu als Noberto Solano kurz vor der pause auf 1:0 stellte: da kam dann auch das erste Mal Stimmung auf - ansonsten war es dieses mal wirklich extrem leise... Fad war es. Nach der pause wollte West Ham scheinbar das Ergebnis halten, denn Chancen gab es vorne überhaupt nicht. Im Gegenteil: durch die erste Chance des Spieles konnte Reading durch den völlig freistehenden Kitson sogar ausgleichen! Dabei blieb es dann auch. Nach Schlusspfiff gab es noch ein 5-sekundiges Booh, und das war es dann auch schon. Den Boxing Day hatte ich mir doch etwas leidenschaftlicher vorgestellt. Mal ganz abgesehen vom Ergebnis her.