15.03.2008 Academica Coimbra - Belenenses 0:0
 
Mit dem Kapitän ging es in den Osterferien erstmals nach Portugal - unterwegs natürlich  auch in Sachen Fußball. Nach etwas Sightseeing in Lissabon ging es per Leihmöhre am Samstag  Richtung Norden. Unterwegs nach Coimra kamen wir an ein paar netten Sehenswürdigkeiten (inkl. Pilgerfahrt  nach Fatima) sowie am EM-Stadion Leira vorbei  - das Stadion schaut mehr aus wie ein Freibad und ist eine ziemliche Baustelle (zumindest haben wir es aber gefunden). Gegen halb 5 kamen wir in Coimbra an, wo das Stadion schön beschildert angeschrieben  stand, kurz davor allerdings nix mehr zu lesen war. Nachdem wir einige male in der Stadt herumkurvten fanden wir es schließlich doch - schön ummantelt von einem Einkaufszentrum ist es auch relativ schwer zu finden. Auch Parkplätze rund ums Stadion sind eher rar gesät, doch da wir so früh da waren, fanden wir einen Parkplatz gleich neben dem Stadion, den uns ein besoffener, selbsternannter Parkplatzwaschl organisierte. Als wir nicht mal danke dafür sagten, pudelte er sich ziemlich auf - ein wenig später bekam er aber doch einen Euro als Dankeschön. Nach einem Mal im Einkaufszentrum und einem Bier in einer Kneipe (wo der Wirt doch tatsächlich von Fußball auf Formel 1 umschaltete) ging es auch schon zum Stadion. Der  Kapitän hatte Pech, da sein elektronisches Ticket nicht funktionierte und er noch etwas  warten musste, ehe er rein gelassen wurde. Bier gab es dann im Stadion auch nur in  alkoholfreiem Format - nein Danke! Das Stadion gleicht bei kurzem Hinschauen irgendwie dem Happel Stadion, bis auf die Tatsache das eine Tribüne hinter dem Tor doch eher mickrig geraten ist. Ebenso stört die Laufbahn ums Feld doch etwas. Wir nahmen im zweiten Rang Platz und mussten schon bald erkennen, dass sich nur sehr wenige für dieses Spiel zu interessieren schienen, denn bei Anpfiff waren es vielleicht gerade mal 3.000 Zuseher - ganz schwach. Auch die Manche Negros (Supporter von Academica) waren eher schwach vertreten, die hatten  mehr Doppelhalter vorbereitet, als dann tatsächlich Fans kamen... Wir schleimten uns jedenfalls gleich bei ihnen ein, als wir ihnen halfen, ein  Riesentransparent wieder über die Brüstung zu hängen, nachdem es der Wind in Unordnung  hinterlassen hatte. Den wenigen Supportern gebührt allerdings Lob, denn sie haben in den 90 Minuten durchwegs  für gute Stimmung gesorgt und brav gesungen, und das, obwohl das Spiel ein ziemlich  mieses war. Highlight war da noch eine rote Karte für einen Spieler aus der Hauptstadt - sonst tat sich nix. Die gähnende Leere im Stadion ließ sogar ziemliche Langeweile aufkommen. Es bleib bei einem Spiel ohne wirkliche Chancen und einem daher logischen 0:0! Nach dem Spiel brauchten wir uns nicht wirklich um einen Stau sorgen, der besoffene Parkplatzschani war jetzt noch besoffener, hatte aber brav auf unser Auto aufgepasst. Die richtige Tortur erlebten wir allerdings bei der Suche nach unserer Unterkunft - da  mussten einige stockfinstere Schlänglistraßen befahren werden - trotzdem landeten wir im  falschen Kaff, wo uns ein freundlicher Portugiese allerdings in die richtige Richtung  lotste - und wir wirklich noch in Tabua ankamen, wo es der Spürnase des Kapitäns zu verdanken ist (do hintn leicht wos, dass wir die sehr komote Unterkunft doch noch fanden. Da hatten wir uns dann wirklich ein paar Bier verdient - und Karaoke gab es auch.