25.08.2008 AFC Wimbledon - Bromley FC 3:1
 

Und schon ging es wieder zum letzten Spiel der heurigen Tour, genauer gesagt zum AFC
Wimbledon, jener Verein der von den Fans neu gegründet wurde, nachdem man den Verein einfach 60 Kilometer nördlich von London nach Milton Keynes verpflanzt hat. Seitdem klettert der Verein unaufhaltsam die Ligen hoch. Angefangen hat man in der 11. Liga - jetzt befindet man sich immerhin schon in der 6.Leistungsstufe. Das Stadion Kingsmeadow ist das selbe, in dem auch Kingstonian spielt, die ich ja voriges Jahr beobachtet hatte. Von Waterloo ging es nach Norbiton - allerdings wurde ein Teil der Strecke mit Schienenersatzverkehr geführt, das heiß wir mussten auch Bus fahren. Wir waren ziemlich knapp vor Anstoß im Stadion, da vorher noch einige Einkäufe bei  Lillywhite´s getätigt werden mussten. Einen Stehplatz zu finden war daher schon schwierig, da über 3.000 Zuseher vor Ort waren. Einen Platz am Wellenbrecher gab es daher nicht, und der Kapitän klagte bald über Kreuzbeschwerden. Die Stimmung war von Anfang an gut, klar, fast nur Stehplätze, rauchen erlaubt, so macht es Spaß. Auch das Spiel war nicht schlecht - und immer wieder überlegten wir, was wohl unsere
Kremser gegen Wimbledon schaffen würden. Die Dons übernahmen von Anfang an das Kommando und gingen schließlich auch 1:0 in Führung. Obwohl von den Gästen praktisch nichts kam, hätte es zur Pause dennoch 1:1 stehen müssen, da Bromley ein klarer Handselfmeter vorenthalten wurde. Nach der Pause konnten die Gäste überraschend ausgleichen, wodurch Wimbledon etwas den Faden verlor. Bis kurz vor Schluss tat sich dann nicht mehr viel, ehe in der 89.Minute doch das 2:1 für die Heimischen bejubelt werden durfte. Danach schlapften wir Richtung Ausgang, wo der Kapitän fast von einem Ball getroffen worden wäre, hehe. Vorm Ausgang verfolgten wir das Ende des Spieles und sahen damit auch noch den Elfer für die Dons, der das 3:1 bedeutete. Nach dem Spiel ging es in die Riesenbar im Stadion, wo wir Guinness tranken und ich mit einigen älteren Fans unterhielt und die sich wirklich über Gäste aus Österreich freuten. Auch den alten, typisch britischen Barkeeper vom Vorjahr gitb es noch. Mit den Gläsern in der Hand platzierten wir uns direkt vor der Bühne, wo wir ein Spiel der Conference auf der Leinwand verfolgten. Als schließlich der  Mann des Spieles gewählt wurde, war der Saal prall gefühlt, wir nach wie vor in der ersten Reihe - eingefleischte Fans also, hehe. Das familiäre Element an diesem Klub hat uns alle sehr beeindruckt, auch das Merchandising für solch eine Liga ist sehr vorbildhaft - be uns findet man das oft nicht mal in der höchsten Liga, aber lassen wir diese Vergleiche. Am Abend wurde beim Iren noch mal brav gefeiert, ehe es am nächsten Tag von Luton wieder heim nach Wien ging. Bye London, bis zum nächsten Mal.