12.11.2009 Szombathelyi Haladás - Györi ETO 1:2
 

Und zwar in Szombathely, unweit unserer Landesgrenze. Auch hier wurde das
Stadion schnell ausfindig gemacht. Karosse geparkt und schon wurden wir um Tickets anstellig. Das Stadion besteht aus einer überdachten Sitzplatztribüne - der Rest Stehertrassen, das ganze Ambiente kann gut und gern mit unserem Bundessportplatz verglichen werden, nix großartige also. Auch das Spiel war des ungarischen Fußball würdig: nicht viel los, Szombathelyi grottenschlecht. Also wurde wieder mal das anwesende Publikum unter die Lupe genommen, allen voran der sonnenblumenkernmampfende, zweifache ungarische Familienvater (sein grauslicher Anhang bekam noch nicht mal ein Kernchen..), der besagte Kerne unentwegt in seinem Maul verschwinden ließ. Mann, musste der Kohldampf schieben. Da knackte und knatterte es, das es ein Vergnügen war. Der heimische Anhang machte eher durch einen unterdurchschnittlichen Altersschnitt, als durch Support auf sich aufmerksam, der nach der Pause noch mehr abnahm (da kamen wohl einige schon ihrem Ruf als Ministranten nach.). Es lag aber womöglich auch am schwachen Spiel des ja immerhin Tabellenletzten, denn der lag nach der Pause bereits uneinholbar mit 0:2 zurück. Es war nicht zum anschauen. Sensationellerweise kam die Heimmannschaft allerdings doch noch zu ihrem Tor. Nach Schlusspfiff (oder doch schon vorher?) ging es zurück zum Wagen, und ab nach Österreich. Aufregung noch an einer nahe gelegenen Tankstelle. Über dunkle Straßen ging es nach Oberpullendorf, wo unser Hungergefühl gestillt werden wollten. Doch schnauzbärtige, griesgrämige Ungarn, die da schelmisch und verstohlen durch die dreckigen Vorhänge einer ortsansässigen Gaststätte lugten, ließen von unserem Vorhaben ab, dort zu dinieren. Genau so beginnen schließlich die meisten Horrorfilme. Wir hatten keinen Bock, von diesen Wilden gemeuchelt zu werden. Also waren wir unserer Bohnen in einem hell erleuchteten Autobahnlokal ein, ehe ein recht netter Doppelhoppler zu Ende ging.