28.12.2010 West Ham - Everton 1:1
 

Dort angekommen, musste man gleich wieder dem U-Bahnchaos Londons die Stirn bieten, denn nach den Feiertagen waren wieder einige Linien gesperrt - so wurde die geliebte Station Upton Park wieder nur von einer U-Bahnlinie bedient. Nach stressreichem Umsteigen, und einer bummvollen U-Bahn (es ging wieder mal ziemlich knapp her..) war ich froh, endlich aussteigen zu können. So kalt es draußen war, so sehr schwitzte ich im Inneren des Waggons. Wenn man knapp dran ist, dauert es auch eine Ewigkeit zum Stadion - wo nach erfolgtem Passieren der Kreuze sich dennoch ein Bier ausging - wenn auch nur Carling. Die Hammers sind mittlerweile ja in ärgsten Abstiegsnöten, auch wenn die letzten beiden Spiele (1:1 in Blackburn, 3:1 bei Fulham) Grund zur Hoffnung gaben. Der Gegner aus Goodison lag tabellarisch auch in Reichweite, nur hatten die den Vorteil, dass ihr Spiel am Boxing Day abgesagt wurde und sie somit ausgeruht waren.
Das Spiel der Hammers begann relativ verkrampft - und Everton wirkte eben spritziger.
Dennoch durfte bereits in der 16 Minute gejubelt werden. Fallrückzieher Piquionne, und irgendwie verlängerte Hibbert den Ball ins eigene Tor. Da lief es bei West Ham dann etwas besser, man spielte ruhiger, kam aber kaum zu weiteren Chancen. In der 42.Minute dann erstmals wieder Everton vor unserem Tor, und diese Aktion führte auch gleich zum 1:1 Ausgleich durch Coleman, der von der Abwehr sträflich allein gelassen wurde. Blöd, mit einem 1:0 in die Pause zu gehen, das wäre schon mal die halbe Miete gewesen. In Hälfte 2 fielen die Hammers immer mehr zurück - Entlastung nach vorne fand kaum mehr statt. Everton kam immer besser ins Spiel, und einige Male konnten sich die Hammers bei Goalie Green bedanken, dass es schlussendlich beim hart umkämpften 1:1 blieb. Klar dass mir 3 Punkte lieber gewesen wäre, aber nach dem Spiel durfte man auch mit einem Punkt zufrieden sein. Nach dem Spiel dann eine unglaublich lange Warteschlange bei der Tube Station - wie gesagt, ein e-Linie fuhr ja nicht. So beschlossen wir, wie zahlreiche andere Leute, den Weg bis zur nächsten Station (Plaistow) zu hatschen - nicht unbedingt die beste Gegend die wir da bei Dunkelheit durchstreiften, man kennt ja das East End. Bei Plaistow die Stiegen rauf, halbwüchsige, trinkende, rauchende gsindlkinder murmelten irgendwas. Rein in die Möhre und wir saßen 30 Minuten später beim Neilli. (Mir fehlt das Guinness jetzt schon wieder....)